Karnivore Ernährung als Immuntherapie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
Kompetente medizinische und praktische Begleitung und Gemeinschaft
Fleisch hat mir geholfen meinen Darm zu heilen
Unsere Partner
Bisherige Ergebnisse
Eine Analyse von Ludwig et al. 2021 befragte 2029 Menschen über ihr Befinden unter der karnivoren Ernährung:
91%
hatten deutlich weniger Heisshunger
97%
verbesserten gastrointestinale Probleme
85%
hatten höhere mentale Klarheit
9kg
Durchschnittlicher Gewichtsverlust
standing on the shoulders of giants
Ein Überblick über die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse
Entgegen allgemeiner Erwartungen zeigte eine Analyse von Ludwig et al. 2021 an der Harvard University, dass Erwachsene, die eine fleischlastige Ernährung praktizieren, nur wenige nachteilige Auswirkungen erlebten. Stattdessen berichteten sie von gesundheitlichen Vorteilen und hoher Zufriedenheit. Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden unterschiedlich beeinflusst. Die Verallgemeinerbarkeit dieser Ergebnisse und die langfristigen Auswirkungen dieses Ernährungsmusters erfordern weitere Untersuchungen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse:
- Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 9kg
- 98% berichteten von verbessertem oder behobenem Diabetes und Insulinresistenz
- 97% berichteten von verbesserten oder behobenen gastrointestinalen Problemen
- 96% berichteten von verbesserten oder behobenen muskuloskelettalen Problemen
- 96% berichteten von verbesserten oder behobenen psychiatrischen Symptomen
- 93% berichteten von verbessertem oder behobenem Übergewicht/Adipositas (durchschnittlicher BMI sank von 27,2 auf 24,3)
- 93% berichteten von verbessertem oder behobenem Bluthochdruck
- 92% berichteten von verbesserten oder behobenen urologischen Problemen
- 92% berichteten von verbesserten oder behobenen dermatologischen Problemen
- 89% berichteten von verbesserten oder behobenen Autoimmunerkrankungen
- 84% berichteten von verbesserten oder behobenen kardiovaskulären Problemen
- Wie sich die Medikamenteneinnahme veränderte:
- 100% brachen die Einnahme anderer Diabetes-Injektionen ab
- 92% stellten die Insulinzufuhr bei Typ-2-Diabetes vollständig ein
- 90% reduzierten oder stellten die Insulinzufuhr ein
- 84% brachen die Einnahme von oralen Diabetesmedikamenten ab.
Eine Literaturzusammenfassung von Hearn et al. 2020 [1] hat sich damit befasst, ob eine reine Fleischnahrung alle Nährstoffe liefern kann und kommt zu dem Schluss, dass alle essenziellen Nährstoffe in tierischen Quellen gefunden werden können, jedoch nicht immer in den typischen Nahrungsmitteln. Einige Nährstoffe sind seltener als andere und erfordern eine individuelle, und professionelle Planung, um die empfohlenen täglichen Mengen zu gewährleisten.
Aufgrund systematischer Unterschiede im Stoffwechsel und im Kontext der Nahrungsmatrix können die Anforderungen an eine fleischlastige Ernährung ebenfalls individuell unterschiedlich sein.
Historische und klinische Daten legen nahe, dass alle akuten Mikronährstoffbedürfnisse ohne Pflanzen gedeckt werden können, aber langfristige Folgen sind unbekannt.
Eine Literaturzusammenfassung von 400 Studien inklusive Isotopenanalysen menschlicher Knochenfunde legt nahe, dass unsere Vorfahren während der Steinzeit fast ausschließlich Fleisch konsumierten. Erst als größere Tiere ausstarben und die Verfügbarkeit von tierischen Nahrungsquellen abnahm, begannen sie, auch pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Kurzübersicht der Erkenntnisse:
- Isotopenanalysen zeigen, dass unsere Vorfahren während der Steinzeit vor allem Fleisch konsumierten
- Morphologische Merkmale zeigen, dass der menschliche Körper immer noch auf tierische Produkte ausgelegt ist
- Frühmenschen möglicherweise weniger flexibel in ihrer Ernährung als moderne Jäger und Sammler
- Unterschiede in Magensäure, Verdauungstrakt und Fähigkeit zur Ketose unterstützen Fleischverzehr
- Menschen haben sich an höhere Energiemenge aus Fett angepasst
- Pflanzliche Nahrung konnte nicht volles Energiepotenzial ausschöpfen
- Fleischverzehr variierte je nach Region und Zeitraum
- Fleisch lieferte essentielle Mikronährstoffe, die Pflanzen nicht liefern können
- Verringerung von Glutamat (ein erregender Neurotransmitter, der in die Pathogenese der bipolaren Störung involviert ist und ein mutmaßlicher Marker für Medikamente gegen epileptische Anfälle ist)
- Verringerung von Laktat (ein Marker für mitochondriale Dysfunktion)
- Verbesserung psychiatrischer Symptome bei 1/3 der Teilnehmer (Ketonspiegel korrelierte mit verbesserter Stimmung und Energie sowie geringerer Angst und Impulsivität)
- Verbesserte kardiometabolische Risikoparameter bei der Mehrheit der Teilnehmer, 95% verloren signifikant an Gewicht
- Mehr als 1/3 der Teilnehmer entschied sich dafür, die ketogene Diät nach Abschluss der Studie fortzusetzen
Eine Analyse von Cordain et al. 2002 befasste sich mit der Frage, warum Naturvölker trotz eines sehr hohen Fleischkonsums sehr niedrige Raten von kardiovaskulären Erkrankungen aufweisen, und kommt zu dem Schluss, dass die hohe Abhängigkeit von tierischen Lebensmitteln nicht zwangsläufig ungünstige Blutfettprofile hervorgerufen hätte. Dies liegt an den hypolipidämischen Effekten eines hohen Proteingehalts in der Ernährung (19–35% Energie) und dem relativ niedrigen Kohlenhydratgehalt (22–40% Energie). Obwohl die Fettaufnahme (28–58% Energie) ähnlich oder höher gewesen sein könnte als in westlichen Diäten, ist es wahrscheinlich, dass wichtige qualitative Unterschiede in der Fettaufnahme, einschließlich relativ hoher Mengen an einfach ungesättigten Fettsäuren (MUFA) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) sowie einem niedrigeren Verhältnis von ω-6 zu ω-3 Fettsäuren, die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehemmt haben könnten. Andere ernährungsbedingte Merkmale wie hohe Mengen an Antioxidantien, Ballaststoffen, Vitaminen und Phytochemikalien sowie eine geringe Salzaufnahme könnten synergistisch mit Lebensstilmerkmalen (mehr Bewegung, weniger Stress und Nichtrauchen) gewirkt haben, um die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter zu hemmen.
Diese Forschungsarbeit von Johnston et al. 2023 hat sich darauf fokussiert zu analysieren auf welchem wissenschaftlichen Fundament politische und gesellschaftliche Initiativen zur Reduktion von Fleisch wirklich stehen.
Die wissenschaftliche Diskussion über potenzielle Zusammenhänge zwischen Fleischkonsum und nichtübertragbaren Krankheiten ist oft nicht mehr eine transparente Bewertung der Evidenz, sondern wird von Interessen und Ideologien beeinflusst, einschließlich eigennütziger Interessen (Rubin, 2020). Es ist dennoch wichtig, ausreichend hohe Evidenzstandards in einem kohärenten Rahmen aufrechtzuerhalten, um die Robustheit von Ernährungsempfehlungen und -politik zu gewährleisten. Basierend auf den in diesem Artikel erläuterten Erkenntnissen wird eine Reduzierung des Fleischkonsums nicht ausreichend unterstützt, um aus gesundheitlichen Gründen öffentliche Politik zu rechtfertigen.
Die durchschnittlichen weltweiten Aufnahmen von rotem und verarbeitetem Fleisch pro Person betragen jeweils 51 und 17 g/Tag. Der Verzehr ist am niedrigsten in Südasien (7 und 3 g/Tag) und am höchsten in Mitteleuropa/Asien (114 und 54 g/Tag).
Obwohl einige Forscher behaupten, dass der Konsum von rotem Fleisch grundsätzlich schädlich ist, unterstützen die Evidenzen dies nicht, wenn die Aufnahmemengen jeweils unter 75 bzw. 20 g/Tag liegen.
Selbst über diese Aufnahmemengen hinaus werden nur geringe Anstiege in den relativen Risiken gemeldet (<25%), es gibt kaum oder keinen Effekt auf das absolute Risiko, und die Evidenzgewissheit bleibt niedrig bis sehr niedrig, basierend auf den besten verfügbaren Zusammenfassungen von Beweisen.
Was ist CarnImmun?
CarnImmune ist ein medizinisch-begleitetes Mentoringprogramm zur karnivoren Ernährung als Immun-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Patienten werden im Rahmen eines medizinisch geführten Programms auf eine karnivore Ernährung umstellen und diese über einen Zeitraum von 12 Wochen aufrechterhalten.
Warum?
In Deutschland sind etwa 650.000 Menschen von Chronisch-Entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa betroffen. Die Erkrankungen gelten als unheilbar und die therapeutischen Optionen für Patienten sind aktuell nur medikamentöser und operativer Natur. Die jährlichen Behandlungskosten belaufen sich im Jahr auf ca. 6500€ pro Patient.
Hunderte Patienten mit CED berichten anekdotisch von einer deutlichen Reduktion ihrer Symptome bis zu kompletten Remissionen unter Karnivorer Ernährung.
Die mechanistischen Erklärungen dafür werden vermutet in erhöhter Mikronährstoffzufuhr, Elimination pflanzlicher Triggersubstanzen (Gliadine, Pektine, Phytate, Oxalate, Linolsäure), Makrophagenrepolarisierung, erhöhter Butyratbildung der Kolonozyten, sowie direkte anti-inflammatorische Effekte spezifischer Fettsäuren und Ketonkörper.
In diesem Pilotprojekt wollen wir Betroffenen die Möglichkeit bieten unter professioneller Begleitung durch genesene Mentoren, Coaches, sowie Ärzten (alle mit persönlicher karnivorer Erfahrung) die karnivore Ernährung als mögliche Therapie mit Heilungsintention kennenzulernen.
Wie?
Jeder CarnImmun Patient wird von einem Arzt für Regenerationsmedizin, genesenen Mentoren und einem spezialisierten Coach für Regenerationsmedizin betreut, um sicherzustellen, dass das Programm sicher, wirksam und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.
Alle zwölf Teilnehmer erhalten eine ausführliche Eingangsdiagnostik und praktische Einführung, digitale und persönliche Begleitung, regelmässige digitale Gruppenevents, sowie eine ausführliche Abschlussdiagnostik.
Für wen?
Sie müssen die Diagnose einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung haben.
Sie müssen zwischen 18 und 70 Jahre alt sein.
Sie müssen in der Lage sein, Deutsch zu sprechen, zu lesen und zu verstehen.
Sie dürfen kein Veganer/Vegetarier sein!!!
Sie müssen an zwei Terminen (Sonntag mittag bis Montag nachmittag) nach Hennef/Sieg kommen und sich 12 Wochen auf die Umsetzung der Ernährung fokussieren.
Die Ernährung
12 Wochen ernähren sich alle Teilnehmer nur von Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Die Ernährung ist strikt und sieht 70% der Ernährung aus gesunden tierischen Fetten und 30% aus tierischem Protein vor, sodass ihr Zellstoffwechsel auf die Ketose umspringt und sich der Gesamtstoffwechsel in einem therapeutischen ketogenen Zustand befindet.
Erlaubte Lebensmitteln sind:
Fleisch von Wiederkäuern, Schweinefleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Innereien, tierische Fette wie Schmalz, Talg und Speck, Knochenbrühe, Eier, Salz.
Als Getränk wird ausschließlich Wasser und Knochenbrühe getrunken. Kaffee und Tee ohne Zucker oder andere Süßstoffe sind erlaubt.
Die Teilnehmer benötigen anfänglich eine erhöhte Salzzufuhr von 6g bis 10g pro Tag. Im späteren Verlauf kann die Menge auf 4g bis 6g reduziert werden.
Das Team
Dr. Gerrit Keferstein
Arzt
Marc Paffrath
CarnImmun Mentor
Aruna Sterzenbach
CarnImmun Mentorin
Joshua Sauren
MOJO Mentor
Projektablauf
Wir beginnen am 01.02.24 mit der Kontaktaufnahme von Interessenten, Partnern und Kollaboratoren.
Kickoff Event
Live Monitoring
Digitale Begleitung
Abschlussdiagnostik
Häufige Fragen
Energie ist der anfang von allem
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