Wie Omega-6 Fettsäuren deiner Gesundheit schaden
Der Artikel im Überblick
Omega 6-Fettsäuren waren zwar schon immer schädlich für uns Menschen, aber zu einem Problem wurden sie erst in den letzten paar Jahrzehnten. Wie kann das sein? Nun, um diese Krise zu verstehen – und einen Ausweg zu finden – muss man das Thema Pflanzenöle verstehen. Und genau diese Zusammenhänge lernst du in diesem Artikel.
Pflanzenöle sind überall präsent, von verpackten Snacks und Fast Food bis hin zu 5-Sterne-Restaurants und Babynahrung. Du findest wahrscheinlich mindestens eine Art von Pflanzenöl in den meisten Zutatenlisten deiner Lieblingsverpackungen. Der Verbrauch von Pflanzenölen hat in den letzten 100 Jahren dramatisch zugenommen und wird voraussichtlich weiter steigen.
Die weltweite Produktion von Pflanzenölen ist seit den frühen 1900er Jahren um mehr als 1600% gestiegen, hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und wird in den nächsten vier Jahren voraussichtlich um 30% wachsen. Allein der Verbrauch von Sojaöl in den USA hat sich seit 1909 um das Tausendfache erhöht.
Mit diesem Anstieg des Verbrauchs von Pflanzenölen sind auch chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit, Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes gestiegen. 1960 hatten noch nur 0,6% aller Deutschen Diabetes. Heute sind es mindestens 8%.
Chronische Krankheiten waren vor der Ära der modernen Ernährung und Lebensweise selten. Könnte der Anstieg des Verbrauchs von industriellen Samenölen damit etwas zu tun haben?
In diesem Artikel werden wir definieren, was Samenöle sind, wie sie hergestellt werden, was sie in deinem Körper bewirken und warum es entscheidend ist, sie für die Zellgesundheit zu vermeiden.
Ölwechsel
Chronische Erkrankungen des Lebensstils sind vor allen Dingen seit ca. den 1950er auf dem Vormarsch. Es gab gibt grosse wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskussionen darüber was die genauen Ursachen dafür sind. Da all unsere Zellen aus Substanzen bestehen, die wir in den letzten 3 Jahren gegessen haben, steht die Rolle von Ernährung in der Entwicklung chronischer Erkrankungen im zentralen Fokus.
Dabei wird diskutiert ob eine pflanzliche oder tierische Ernährung, das fettreiche, das fettarme, das proteinreiche, das proteinarme, das intermittierende Fasten oder das regelmässige Essen die entscheidende Rolle dabei spielt.
Inzwischen konnte eindeutig gezeigt werden, dass natürliches Fleisch nicht gesundheitsschädlich ist.
Weder Fleisch, noch Fett, noch Fasten oder regelmässiges Essen ist neu. Chronische Erkrankungen allerdings schon. Die Masai sind ein Naturvolk was strahlende Zähne, Haut und einzigartige Gesundheit vorweist. Die Masai konsumieren grosse Mengen tierischer Fette, Milch, und sogar Blut. Die Hadzas sind ein Naturvolk welches grosse Mengen Honig konsumiert. Auch diese zeichnen sich durch ungewöhnlich gute Stoffwechselgesundheit aus. Was ist denn neu? Was kann den für den rapiden Anstieg der chronischen Erkrankungen verantwortlich sein? Und dabei handelt es sich um ein Nahrungsmittel was brandneu ist, und was fast 1:1 mit der historischen Entwicklung chronischer Erkrankungen korreliert.
Vom Maschinenöl zum Nahrungsmittel
In den 1920ern kam ein Nahrungsmittel in die Nahrungskette was es bis dato gar nicht gab. Es wurde bis zu diesem Zeitpunkt nur in der Industrie als Maschinenöl eingesetzt und befindet sich heute in fast jedem Fertigprodukt. Es wird zum Kochen eingesetzt, in Salaten, in Müsli, in veganen Produkten, wird zum Backen eingesetzt und wird sogar immer noch von vielen Institutionen und Experten als gesundheitsförderlich propagiert.
Dabei hat sich inzwischen herausgestellt, dass einer der Hauptbestandteile dieses Nahrungsmittels zu Zellschäden führt, sich in grossen Mengen in Arteriosklerotischen Plaques findet, die Energieproduktion in der Zelle hemmt, Heisshunger und Gewichtszunahme fördert, chronische Schmerzen fördern kann, und sogar in der Entstehung von Krebs beteiligt sein kann.
Dabei handelt es sich um Öle, die aus Samen gepresst werden. So genannte Saatöle wie Leinsamenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, und Rapsöl enthalten grosse Mengen ungesättigter Omega-6-Fettsäuren, im Speziellen die Linolsäure.
Inzwischen gelten diese Saatöle als drittgrösster Risikofaktor für einen früheren Tod, direkt nach schwerem Übergewicht und starkem Rauchen. Selbst Bewegungsarmut, schwerer Alkoholkonsum, und leichtes Rauchen sind geringere Risikofaktoren. Saatöle sind 12x relevanter als rotes Fleisch, 5x relevanter als Zucker, und 6x relevanter als Luftverschmutzung und 20x relevanter als Salz, wenn es um chronische Gesundheit geht.
Während der Konsum von tierischen Fetten aus Fleisch und Butter seit 1910 stetig gefallen ist, hat sich der Konsum von Saatölen seit 1910 um 5500% erhöht. Der Anstieg der Pflanzenöle korreliert fast 1:1 mit dem Anstieg von koronaren Herzerkrankungen.
Inzwischen gibt es viele Studien, die erklären können, warum das so ist, und wie es zu der grossen Verwirrung kommen konnte, bei der zunächst tierische Fette für die Entstehung von Herzerkrankungen verurteilt wurden. In unserem Kurs “Ölwechsel” gehen wir genau auf diese historische und wissenschaftliche Entwicklung ein und zitieren jede relevante Studie seit 1910. Für diesen Artikel möchten wir nun nur die wichtigsten randomisierten, kontrollierten Untersuchungen vorstellen.
Sydney Diet-Heart Study
In einer 7-jährigen Studie hatten Teilnehmer, die Samenöle in Form von Distelölund Margarine aßen, eine 62% höhere Sterberate im Vergleich zur Gruppe, die Olivenöl und Butter aßen.
Quelle
Minnesota Coronary Experiment
In einer anderen Studie hatten Teilnehmer, die ihren Verzehr von Maisöl und Margarine (reich an Omega-6-Linolsäure) erhöhten, 86% mehr Herzinfarkte und für diejenigen, die 65 Jahre oder älter waren, ein höheres Sterberisiko nach 4 Jahren.
Quelle
MARGARIN Trial
In einer 2-jährigen randomisierten kontrollierten Studie hatten Teilnehmer, die Margarine mit mehr Linolsäure aus Samenölen aßen, 7-mal so viele Schlaganfälle, Herzinfarkte und Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die Gruppe, die Margarine mit niedrigerem Linolsäuregehalt aß.
Quelle
LA Veterans Study
In einer 8-jährigen Studie hatten die Teilnehmer, die mehr Öle aus Samen zu sich nahmen, ein 82% höheres Risiko, an Krebs zu sterben als die Kontrollgruppe, die weniger Öle aus Samen zu sich nahm. Trotz der Zufallsauswahl hatte die Kontrollgruppe 2-mal so viele schwere Raucher, aber immer noch deutlich weniger Krebssterbefälle.
Quelle
Migräne
In einer 16-wöchigen Studie bei Migränepatienten führte eine Reduzierung des Omega-6-Linolsäuregehalts (LA) von 7% auf 2,5% der Kalorienaufnahme zu einer Reduzierung der Kopfschmerzen um 30-40%.
Nur die Erhöhung des Omega-3-Gehalts half, aber auch die Reduzierung des Omega-6 war 2x so wirksam.
Quelle
Körperfett
In einer 9-wöchigen randomisierten kontrollierten Studie erhielten Frauen täglich ein fettiges Frühstück, das entweder Sojaöl (reich an Linolsäure) oder Olivenöl (geringer an Linolsäure) enthielt. Die Gruppe, die weniger Linolsäure zu sich nahm, verlor ~80% mehr Körperfett.
Quelle
Es ist eine ungewöhnliche Angewohnheit für chronische Gesundheit Saatöle aus der Küche zu entfernen. Wir können aus der Praxis bestätigen, dass diese kleine Angewohnheit einen wichtigen Effekt auf die chronische Gesundheit vieler Menschen hat.
Wir haben die gesamte wissenschaftliche Literatur über dieses Thema aufbereitet und in einen 9-stündigen Kurs komprimiert, mit dem sich die Experten in die letzten Details der Wirkung von Linolsäure auf die Zelle, den mitochondrialen Stoffwechsel und die Verbindung von Lipidperoxidation und chronischer Gesundheit werfen können.
Für die allermeisten reicht es jedoch zu wissen: Höre auf diese Saatöle zu nutzen.
Ölwechsel – Fettsäuren verstehen
Tierische Fette werden verteufelt – pflanzliche Fette werden hochgelobt. Handelt es sich dabei um den größten Gesundheitsirrtum aller Zeiten? Große…
Was sind Samenöle?
Samenöle, auch als industrielle Samenöle bezeichnet, sind eine Art oder Unterkategorie von Pflanzenölen, die aus Samen gewonnen werden. Sie haben in der Regel einen höheren Gehalt an Linolsäure und können daher möglicherweise schlechter für deine Gesundheit sein.
Diese Öle werden fast immer aus den Samen von Pflanzen wie Mais, Raps, Baumwolle, Soja, Sonnenblume, Saflor, Traubenkern, Reiskleie, Erdnuss und anderen Pflanzen gewonnen.
Pflanzenöle hingegen umfassen alle Öle oder Fette, die aus Pflanzenmaterial gewonnen werden, sei es aus Früchten, Getreide, Samen oder Nüssen. Mit anderen Worten, Pflanzenöle sind eine breite Kategorie, die alle pflanzlichen Öle umfasst.
Einige der beliebtesten “pflanzlichen” Öle sind:
- Rapsöl (Rüböl)
- Kokosöl
- Maisöl
- Baumwollsaatöl
- Olivenöl
- Palmöl
- Palmkernöl
- Erdnussöl
- Safloröl
- Sojaöl
- Sonnenblumenöl
- Traubenkernöl
- Reiskleieöl
- Avocadoöl
All diese pflanzlichen Öle haben unterschiedliche Fettsäureverhältnisse und unterscheiden sich stark in ihrem Linolsäuregehalt.
Eine kurze Geschichte der Samenöle
Fett war schon immer Teil der menschlichen Ernährung, und traditionell wurden tierische Fette wie Butter, Schmalz und Talg verwendet. Die Verwendung von pflanzlichen Ölen war begrenzt und hauptsächlich auf Olivenöl, Kokosöl und bestimmte regionale Öle beschränkt.
Der massive Anstieg des Verbrauchs von industriellen Samenölen begann im 20. Jahrhundert mit der Entwicklung von neuen Verarbeitungstechnologien. Die Entdeckung des Solvent-Extraktionsverfahrens ermöglichte die Gewinnung von Ölen aus Samen in großem Maßstab. Dies führte zu einer raschen Ausweitung der Produktion von Samenölen wie Sojaöl, Baumwollsamenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl.
In den 1950er und 1960er Jahren begannen die Samenöle, tierische Fette in vielen Anwendungen zu ersetzen. Sie wurden als “gesündere” Alternative beworben, da sie weniger gesättigte Fettsäuren enthalten und einen höheren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, aufweisen.
Die Nahrungsindustrie nahm Samenöle als kostengünstige Zutat auf, da sie leicht verfügbar waren und eine längere Haltbarkeit hatten als tierische Fette. Sie wurden auch für die Herstellung von Margarine, Backwaren, Snacks, Frittierölen und vielen anderen verarbeiteten Lebensmitteln verwendet.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Verbrauch von Samenölen weiter erhöht, vor allem aufgrund der steigenden Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln und der Verwendung von Samenölen in der Lebensmittelindustrie.
Die Auswirkungen von Samenölen auf die Gesundheit
Obwohl Samenöle aufgrund ihres hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren oft als gesunde Alternative betrachtet werden, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit.
Ein Hauptproblem ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in Samenölen. Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, sind in den meisten Samenölen reichlich vorhanden, während Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, in geringeren Mengen vorkommen.
Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren kann zu chronischen Entzündungen im Körper führen, die mit verschiedenen Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs, entzündlichen Darmerkrankungen und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Art der Fettsäuren in den Samenölen. Bei der Verarbeitung und Lagerung von Samenölen können sie oxidieren und schädliche Verbindungen bilden, wie beispielsweise freie Radikale und Transfette, die mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und anderen Gesundheitsproblemen verbunden sind.
Was ist der Unterschied zwischen gesättigtem und ungesättigtem Fett?
Gesättigte Fette sind strukturell stabiler und weniger flexibel als ungesättigte Fette. Sie sind “gesättigt” mit Wasserstoffatomen, wodurch sie bei Raumtemperatur fest werden und höheren Temperaturen standhalten können. Aufgrund ihrer Stabilität gelten sie als “gesunde” Fette.
Ungesättigte Fette hingegen haben eine oder mehrere Doppelbindungen. Diese Doppelbindungen machen sie flexibler, aber auch anfälliger für Oxidation oder Ranzigkeit. Wenn es mehrere Doppelbindungen gibt, spricht man von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die je nach Position der ersten Doppelbindung als Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren bezeichnet werden.
Samenöle sind reich an der Omega-6-Fettsäure Linolsäure. Es ist wichtig zu beachten, dass der Körper sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fette benötigt, um richtig zu funktionieren. Die moderne Ernährung, die reich an Samenölen ist, kann jedoch das Gleichgewicht der Fettsäuren im Körper stören und zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen.
Wie werden pflanzliche Öle hergestellt?
Die Herstellung von pflanzlichen Ölen beinhaltet mehrere Schritte. Zunächst werden Samen von Pflanzen wie Mais, Sojabohne, Sonnenblume, Raps und anderen geerntet. Leider führt der Anbau dieser Ölsaaten zu Entwaldung und anderen Umweltauswirkungen.
Die Samen werden dann bei hohen Temperaturen erhitzt, was zu oxidativem Schaden und der Umwandlung einiger mehrfach ungesättigter Fettsäuren in schädliche Transfette führen kann. Anschließend werden die Samen mit einem chemischen Lösungsmittel wie Hexan extrahiert, um eine optimale Ausbeute zu erzielen.
Die pflanzlichen Öle werden oft einem Hochtemperatur-Deodorisierungsprozess unterzogen, bei dem die instabilen mehrfach ungesättigten Fettsäuren weiter beschädigt werden und die Produktion von Transfetten erhöht werden kann. Manchmal werden auch chemische Konservierungsmittel wie BHT und BHA hinzugefügt, um die Haltbarkeit der Öle zu verbessern. Diese chemischen Zusatzstoffe sind als krebserregend bekannt.
Die fünf Hauptgefahren von pflanzlichen Ölen
Mit dem zunehmenden Verzehr von pflanzlichen Ölen auf der ganzen Welt hat auch die Häufigkeit mehrerer chronischer Krankheiten zugenommen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Makuladegeneration und neurologische Erkrankungen.
Wie lässt sich dieser Zusammenhang erklären?
Die Gefahren von Samenölen lassen sich in mehrere Kategorien einteilen:
- Ungeahnte Mengen an Omega-6-Fettsäuren: Dein Körper benötigt verschiedene Arten von Fetten, um richtig zu funktionieren. Aber zu viel Omega-6 kann das Gleichgewicht der Fettsäuren stören und zu gesundheitlichen Problemen führen. Heutzutage wird geschätzt, dass das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 bei etwa 15:1 liegt, während es in der Vergangenheit bei etwa 1:1 lag. Es ist praktischer, den Konsum von Omega-6-Fetten zu reduzieren, um das richtige Gleichgewicht zu erreichen.
- Störung der Zellmembranen: Die Zusammensetzung der Zellmembranen ist wichtig für deren Funktion. Samenöle, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind, können die Struktur und Funktion der Zellmembranen verändern.
- Förderung von oxidativem Stress und Entzündungen: Hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren können zu Entzündungen im Körper führen. Chronische Entzündungen werden als Ursache vieler Krankheiten genannt, von Fettleibigkeit und Diabetes bis hin zu Demenz und Krebs. Zudem können Samenöle oxidativen Stress verursachen, der zu zellulären Schäden führt.
- Transfette: Samenöle enthalten auch Transfette, die die Zellmembranen beeinträchtigen können. Der moderate Verzehr von Transfetten kann schädliche Auswirkungen haben.
- Schädliche chemische Zusatzstoffe: Bei der Verarbeitung von Samenölen werden oft schädliche Chemikalien verwendet, um den Ertrag zu steigern und die Haltbarkeit des Produkts zu verlängern. Diese chemischen Zusatzstoffe können gesundheitliche Probleme verursachen. Um die Haltbarkeit von Samenölen zu fördern, fügen viele Hersteller chemische Konservierungsmittel hinzu, die dazu dienen, oxidativen Schäden entgegenzuwirken. In der Natur verteidigen Antioxidantien gegen oxidative Schäden. In Fabriken versuchen industrielle Chemikalien (wie TBHQ, BHT, BHA usw.), natürliche Antioxidantien nachzuahmen. Diese Chemikalien wurden jedoch als krebserregend eingestuft und sind in Europa als Zusatzstoffe verboten.
Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Samenölen
Aufgrund der oben genannten Gefahren sind Samenöle mit verschiedenen Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Autoimmunerkrankungen, Herzkrankheiten, Alzheimer-Krankheit und Fettleibigkeit.
Im Folgenden sind einige der am besten erforschten gesundheitlichen Bedenken im Zusammenhang mit Samenölen aufgeführt.
Autoimmunerkrankungen
Bei einer Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem irrtümlicherweise gesunde Zellen an. Bis heute sind in den USA rund 24 Millionen Menschen von irgendeiner Art von Autoimmunerkrankung betroffen, und es gibt Hinweise darauf, dass Autoimmunität weiterhin zunimmt.
Forschungen legen nahe, dass pflanzliche (Samen-)öle zur Autoimmunität beitragen können, indem sie die antioxidativen Systeme und entzündlichen Signalwege beeinflussen. Wenn du Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren konsumierst, erhöht sich die Bildung von freien Radikalen (die oxidative Belastung verursachen) aufgrund der Auswirkungen von Omega-6 auf antioxidative Enzyme. Diese Hemmung der antioxidativen Aktivität führt vermutlich zu beeinträchtigter Immunfunktion, was die entzündliche Reaktion weiter verstärkt.
Herzkrankheiten
Darüber hinaus zeigen Studien, dass ein hoher Gehalt an Linolsäure sowohl im Fettgewebe als auch in den Blutplättchen positiv mit koronarer Herzkrankheit (KHK) verbunden ist. Andererseits besteht eine umgekehrte Korrelation zwischen hohen Omega-3-Fettsäurewerten im Gewebe und den Blutplättchen und KHK.
Dies könnte erklären, warum Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, tendenziell höhere Gehalte an Linolsäure in ihren Arterien aufweisen und die Linolsäurewerte mit der Schwere des Herzinfarkts ansteigen.
Alzheimer-Krankheit
Es gibt Hinweise darauf, dass der Gehalt an Fettsäuren mit unserer kognitiven Gesundheit zusammenhängt und ein hoher Gehalt an Omega-6-Fetten zu einer Verringerung unserer kognitiven Funktion führt.
Wie bereits erwähnt, beeinflusst die Nahrungsfettaufnahme die Zusammensetzung unserer Zellen. Aus einer weiteren Perspektive bedeutet dies auch, dass unsere Fettaufnahme direkt die Zusammensetzung unserer Gewebe und Organe beeinflusst. Und während alle Organe auf gesundes Fett für optimale Funktion angewiesen sind, besteht unser Gehirn zu 60% aus Fett – was bedeutet, dass unsere Entscheidungen in Bezug auf Nahrungsfett eine wichtige Rolle für seine Gesundheit und Aufrechterhaltung spielen.
Tierversuche zeigen, dass ein Zuviel an Omega-6-Fetten die Gehirnzusammensetzung beeinflussen und den Weg für die Pathologie und das Verhalten der Alzheimer-Krankheit ebnen kann. Und menschliche Studien zeigen eine positive Korrelation zwischen dem Omega-6/Omega-3-Verhältnis und der Häufigkeit von Demenz.
In einer Tierstudie zeigten Mäuse, die mit Sojaöl gefüttert wurden, tiefgreifende Veränderungen im Hypothalamus des Gehirns, einem Bereich, in dem mehrere wichtige Prozesse stattfinden. Aufgrund dieser Veränderungen waren die Mäuse anfälliger für neurologische Erkrankungen, Angst, Depressionen und Autismus.
Fettleibigkeit
Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für den rapiden Anstieg von Fettleibigkeit weltweit in den letzten Jahrzehnten. Doch Saatöle sind eine bedeutende (und oft übersehene) Ursache für unerwünschte Fettzunahme, die du leicht aus deiner Ernährung entfernen kannst.
Ein Mechanismus, der für den Zusammenhang zwischen erhöhtem Verzehr von pflanzlichen Ölen und Fettleibigkeit verantwortlich sein kann, ist das Abbauprodukt der Hauptfettsäure in pflanzlichen Ölen, der Linolsäure, im Körper.
Es stellt sich heraus, dass Linolsäure in verschiedene Moleküle wie OXLAMs (oxidierte Linolsäuremetaboliten) und Aldehyde zerfällt. Aldehyde kommen auch im Zigarettenrauch vor und umfassen Acetaldehyd, Acrolein und Formaldehyd.
Toxine wie HNE verändern unseren Stoffwechselzyklus, schädigen Fettzellen und können als unerwünschte Nebenwirkung des übermäßigen Verzehrs von Linolsäure zu Fettzunahme führen, auf die unser Körper nicht angepasst ist.
Und HNE stammt ausschließlich aus einer Quelle, dem Abbau von Omega-6-Fettsäuren, hauptsächlich Linolsäure.
Die Produktion von HNE ist nur eine Möglichkeit, wie der Verzehr von Saatölen eine Kaskade von fettinduzierenden, entzündlichen Verbindungen auslösen kann.
Diabetes
Du solltest wissen, dass in einer systematischen Literaturübersicht Forscher die potenzielle Beziehung zwischen dem Omega-6-Fettsäuregehalt im Fettgewebe und Diabetes untersucht haben. Sie stellten fest, dass der Anstieg des Linolsäuregehalts im Fettgewebe in Amerika parallel zur steigenden Prävalenz von Diabetes und Fettleibigkeit verläuft.
Das ergibt Sinn, da der Verbrauch von pflanzlichen Ölen in den letzten 100 Jahren stetig zugenommen hat und sich zufälligerweise auch mehrere Stoffwechselerkrankungen entwickelt haben.
Obwohl der genaue Mechanismus hinter der Beziehung zwischen Linolsäure und Diabetes noch unklar ist, glauben Forscher, dass ein genetischer Faktor die Insulinresistenz bei Menschen mit einer Ernährung, die reich an Omega-6-Fettsäuren ist, antreibt.
Einige Studien deuten darauf hin, dass Omega-6-Fettsäuren die Insulinsekretion erhöhen und gleichzeitig den Abbau von Insulin verringern, was zu beeinträchtigter Insulinwirkung und schließlich zu Insulinresistenz führen kann [*].
Makuladegeneration
Bei der Makuladegeneratioon wird die Makula des Auges geschädigt und die zentrale Sehkraft verschwimmt. Makuladegeneration ist weltweit die häufigste Ursache für Blindheit und eine der wenigen Erkrankungen, bei denen ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren als Ursache allgemein anerkannt ist.
Deine Augen bestehen, ähnlich wie dein Gehirn, hauptsächlich aus Fettsäuren. Wie du bereits erfahren hast, sind Omega-6-Fettsäuren aufgrund ihrer Struktur anfällig für oxidative Schäden. Wenn deine Augen hauptsächlich aus Omega-6-Fettsäuren bestehen, können sie durch UV-Strahlung anfälliger für oxidativen Stress werden.
Natürliche Nahrung enthält sehr wenige Omega-6-Fettsäuren
Unser zunehmender Verzehr von Omega-6 und der daraus resultierende Anstieg von Omega-6 in unseren Zellen wird fast ausschließlich durch unseren wachsenden Verzehr von Pflanzenölen verursacht. Pflanzenöle wie Sojaöl, Sonnenblumenöl, Distelöl und Traubenkernöl bestehen zu zwei Dritteln bis drei Vierteln aus Omega-6. Sojaöl allein macht etwa 45% der Omega-6-Aufnahme in der US-amerikanischen Ernährung aus.
Es wäre für uns unmöglich, Esslöffel die heutigen Mengen an Pflanzenöl zu konsumieren, ohne moderne industrielle Verarbeitung, die es den Herstellern ermöglicht, winzige Mengen Öl aus Maiskörnern, Sonnenblumenkernen, Traubenkernen und Reiskleie zu pressen.
Um die Menge an Pflanzenöl in der durchschnittlichen Ernährung zu konsumieren, müsstest du eine unmöglich große Menge an echten Lebensmitteln essen.
Du müsstest 98 Maiskolben essen, um fünf Esslöffel Maisöl zu konsumieren, was etwa der Menge Öl entspricht, die in einer typischen Mahlzeit in einem mexikanischen Restaurant mit Tortilla-Chips enthalten ist.
Du müsstest 2.800 Sonnenblumenkerne essen, um die Menge an Sonnenblumenöl zu erhalten, die in einer Tüte Kartoffelchips enthalten ist, etwa fünf Esslöffel. Das entspricht etwa zehn Tüten Sonnenblumenkernen.
Du müsstest 5 Tassen gekochte Sojabohnen essen, etwa 2.500 Kalorien, um die Menge an Sojaöl zu erhalten, die fünf Esslöffeln Sojaöl entspricht. Das typische Curry in einem thailändischen Restaurant verwendet etwa vier Esslöffel Sojaöl. Das bedeutet, dass du bei einer durchschnittlichen 2.000-Kalorien-Diät ausschließlich von Sojabohnen leben müsstest, um die Menge an Sojaöl zu konsumieren, die in einem thailändischen Curry enthalten ist.
Einige hochwertige Restaurants verwenden Traubenkern- oder Reiskleieöl. Du müsstest 125 Trauben essen, wobei du zuerst die Kerne mit deinen Zähnen zerkleinern müsstest, um nur einen Esslöffel Traubenkernöl zu konsumieren, und 625 Trauben, um fünf Esslöffel Öl zu erhalten. Für jeden Esslöffel Reiskleieöl, den du in einer Restaurantmahlzeit isst, müsstest du 8 Tassen braunen Reis essen, um die gleiche Menge Öl aus Reiskleie zu erhalten. Das bedeutet, dass du fast 40 Tassen braunen Reis essen müsstest, um die Menge an Pflanzenöl zu bekommen, die man durchschnittlich jeden Tag konsumiert.
Industrielle Pflanzenöle sind die Hauptquelle entzündlicher Omega-6-Fettsäuren
Genau wie es unmöglich wäre, eine bedeutende Menge an Pflanzenöl zu konsumieren, wenn man ganze Lebensmittel isst, wäre es genauso schwierig, bedeutende Mengen an Omega-6 zu konsumieren, ohne Pflanzenöl zu konsumieren. Ganze Lebensmittel, selbst diejenigen, die den höchsten Gehalt an Omega-6-Fett haben, enthalten im Vergleich zu Pflanzenöl sehr wenig Omega-6.
Ganze Lebensmittel, selbst diejenigen, die den höchsten Gehalt an Omega-6-Fett haben, enthalten im Vergleich zu Pflanzenöl sehr wenig Omega-6. Du fragst dich vielleicht: Wenn Omega-6 so schlecht ist, warum ist es dann überhaupt in gesunden Vollwertkost enthalten? Omega-6 erfüllt einen Zweck; wir brauchen es für das normale menschliche Wachstum und die Entwicklung. Es gibt nichts grundsätzlich Ungesundes an Omega-6; ähnlich wie bei Zucker, Kalorien und Pak Choi macht die Dosis das Gift. Während eine extrem kleine Menge an Omega-6 zum Gedeihen benötigt wird, führt ein Zuviel an Omega-6 zu Gewichtszunahme, Krankheit und vorzeitiger Alterung. Derzeit übersteigt die Menge, die wir essen, bei weitem die Menge, die wir brauchen.
Solange Menschen mindestens 0,3-1% der Kalorien aus Omega-6 bekommen, besteht kein Risiko für einen Mangel. Für eine 2.000-Kalorien-Diät sind das etwa 1 Gramm Omega-6 pro Tag, die Menge, die du in ein paar Cashewkernen, einer halben Avocado oder einigen Eiern finden würdest. Nahezu jedes Lebensmittel, das wir essen, enthält Spuren von Omega-6, sodass ein Mangel kaum möglich ist, es sei denn, du ernährst dich fettfrei oder bist ein Laborratten mit einer absichtlich mutierten Gen, das deinen Körper daran hindert, Omega-6 zu nutzen. Beide Szenarien sind unrealistisch.
Die einzigen dokumentierten Fälle von Omega-6-Mangel gab es, nicht überraschend, in Krankenhäusern, in denen Patienten fettfreie, gereinigte Nährstoffdiäten erhielten, die frei von allen Fetten, einschließlich Omega-6, waren.
Omega-6-Fettsäuren in der Muttermilch
Es gibt nur ein Lebensmittel, von dem wir mit absoluter Sicherheit sagen können, dass es für den menschlichen Verzehr bestimmt ist und von nahezu jedem Menschen, der je gelebt hat, konsumiert wurde: Muttermilch.
Die Muttermilch von Jägern und Sammlern gibt uns Einblick in die Arten von Fetten, die von der Natur ausschließlich zur Ernährung von Menschen hergestellt werden. Hunderttausende Jahre lang enthielt das Fett in menschlicher Muttermilch weniger als ~5% Linolsäure (Omega-6). Heutzutage enthält die durchschnittliche Muttermilch einer Frau in westlichen Ländern 15-20% Linolsäure und laut einigen Studien sogar bis zu 30%, aufgrund des erhöhten Verzehrs von Pflanzenöl. Wir haben keine Studien am Menschen über die Auswirkungen des heutigen erhöhten Omega-6-Gehalts in Muttermilch auf die Gesundheit von Säuglingen, aber die Daten bei anderen Säugetieren sollten Warnsignale geben. Bei Ferkeln führt eine Aufnahme von 1,2% der Kalorien aus Omega-6 zu einer gesunden Gehirnentwicklung, während eine Erhöhung des Anteils auf 10,7% der Kalorien die neurologische Entwicklung beeinträchtigt.
Mit zunehmender Menge an Omega-6 in unserer Ernährung, in der Nahrungsmittelversorgung und in der Muttermilch sind unsere Körperzellen immer stärker mit Omega-6 gesättigt geworden, und wir ähneln immer mehr wandelnden Flaschen mit Sojaöl. Als Folge davon hat unsere Gesundheit gelitten.
In diesem Zusammenhang findest du hier eine Liste der schlimmsten Übeltäter, wenn es um Samenöle mit hohem Linolsäuregehalt geht:
- Traubenkernöl (zwischen 66,0% und 75,3%)
- Distelöl (70% Linolsäure)
- Sonnenblumenöl (66% Linolsäure)
- Sojaöl (55% Linolsäure)
- Baumwollsamenöl (53% Linolsäure)
- Maiskeimöl (60% Linolsäure)
- Reiskleieöl (30% Linolsäure)
- Erdnussöl (25-29% Linolsäure)
- Rapsöl (17-21% Linolsäure)
Alternativen
Es gibt jedoch auch Pflanzenöle wie Avocadoöl, Kokosöl und Olivenöl, die bekannt sind für ihren etwas geringeren Gehalt an Linolsäure und ihre akzeptablen Rauchpunkte. Trotzdem haben sie auch ihre Nachteile.
Avocadoöl
Extra natives Avocadoöl hat einen hohen Rauchpunkt und eignet sich daher hervorragend zum Braten bei hoher Hitze. Es enthält zudem einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E im Vergleich zu vielen anderen industriellen Samenölen.
Allerdings enthält es im Durchschnitt immer noch 13,4% entzündungsfördernde Linolsäure. Und der Anbau von Avocadoöl hat aufgrund von Flächennutzung, Wasserverbrauch und dem Verlust der Artenvielfalt bedeutende negative Umweltauswirkungen .
Kokosöl
Kokosöl enthält nur einen geringen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) und enthält lediglich 2% Linolsäure. Allerdings kann sein intensiver Kokosgeschmack im Laufe der Zeit dazu führen, dass alle deine Speisen gleich schmecken. Und wie viele andere Ölpflanzen hat die Produktion von Kokosöl bedeutende Auswirkungen auf die Umwelt und steht mit dem Verlust tropischer Biodiversität in Verbindung.
Olivenöl
Olivenöl zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren und seinen relativ hohen Rauchpunkt aus. Es ist auch widerstandsfähiger gegen schädliche Oxidation während des Bratens im Vergleich zu den meisten anderen Pflanzenölen.
Allerdings enthält Olivenöl häufig bis zu 21% Omega-6-Linolsäure, wobei in Studien sogar Werte von bis zu 27% dokumentiert sind. Zusätzlich sind bis zu 80% des importierten Olivenöls gefälscht oder mit anderen, billigeren Pflanzenölen verfälscht. Es ist auch eines der umweltschädlichsten Speiseöle in Bezug auf Flächennutzung, Wasserverbrauch und Emissionen.
Tierische Fette werden verteufelt – pflanzliche Fette werden hochgelobt. Handelt es sich dabei um den größten Gesundheitsirrtum aller Zeiten?
Große Studien zeigen, dass man mit pflanzlichen Ölen zwar die Cholesterinwerte senken kann. Aber das gewünschte Ziel – mehr Gesundheit und weniger Krankheit – wird dabei nicht erreicht. Ist Cholesterin vielleicht doch wichtiger für unsere Gesundheit, als erwartet?
Wir haben die gesamte wissenschaftliche Literatur über dieses Thema aufbereitet und in einen 9-stündigen Kurs komprimiert, mit dem sich die Experten in die letzten Details der Wirkung von Linolsäure auf die Zelle, den mitochondrialen Stoffwechsel und die Verbindung von Lipidperoxidation und chronischer Gesundheit werfen können.
In diesem lebendigen Seminar führt dich Dr. Gerrit Keferstein durch die Welt der Fette und Fettsäuren. Dabei beleuchtet er im Detail, welche Fette wir Menschen in unserer Entstehungsgeschichte konsumiert haben, wie sich der Umgang mit Fetten in den letzten 150 Jahren deutlich gewandelt hat und welche gesundheitlichen Konsequenzen daraus erwachsen sind.
In dieser Tiefe wirst du nirgendwo anders einen Einblick in die Wissenschaft der Fettsäuren finden!
Was du in diesem Seminar entdecken kannst
- Welchen Effekt haben verschiedene Fette auf den Cholesterinspiegel und unsere Gesundheit?
- Welche Fette essen wir in absolut unnatürlichen Mengen und welche Fette essen wir viel weniger als im historisch/evolutionären Vergleich?
- Welchen Effekt haben verschiedene Fette auf unsere Mitochondrien?
- Welche Fette kann man gezielt einsetzen, um Gewicht zu reduzieren? Welche Fette machen fett?
- Welche Fette führen zu Insulinresistenz und Entzündung? Welche Fette wirken anti-entzündlich?
- Welche Fette führen zu mehr Schmerzen? Mit welchen Fetten kann man gezielt Schmerzen reduzieren?
- Welchen Effekt haben tierische und pflanzliche Fette auf unsere Zellen?
- Warum ist es kontraindiziert, bei sonst gesunden Menschen mit isoliert hohem Cholesterin eine Cholesterinsenkung zu betreiben?
- Warum kann ein Ölwechsel die wichtigste Gesundheitsintervention für mehr Energie und Lebendigkeit sein?
Du wirst nach diesem Seminar in der Lage sein, deine Stoffwechselgesundheit und Ernährung in die eigene Hand zu nehmen. Du wirst selber deine Blutfette und deine Gesundheit individuell über deine Ernährung steuern können.
Du wirst in der Lage sein, andere Menschen zu Blutfetten, kardiovaskulärem Risiko, Schmerzen, Übergewicht und dem Zusammenhang mit Fetten in der Nahrung beraten zu können.
Vor allem: Du wirst in diesem Seminar vieles lernen, was deine Perspektive auf Fette verändern wird, was dein Verhalten ändern wird und deine Gesundheit und Lebendigkeit verbessern wird.
Das Format
- 6 Module (je 50-75 Minuten) mit Video-Vorträgen
- Freie Zeiteinteilung
- Komplett digital
Ölwechsel – Fettsäuren verstehen
Tierische Fette werden verteufelt – pflanzliche Fette werden hochgelobt. Handelt es sich dabei um den größten Gesundheitsirrtum aller Zeiten? Große…
Das Fazit
Bei etwas so weit verbreitetem wie Samenölen kann es leicht sein, die Schädlichkeit zu übersehen und anzunehmen, dass sie sicher sein müssen, wenn sie in so vielen Lebensmitteln enthalten sind und so frei verwendet werden.
Leider ist das nicht immer der Fall – besonders nicht bei Ölen, die reich an Linolsäure sind.
Falls es überwältigend erscheint, sofort alle Samenöle zu vermeiden, fang einfach damit an, zu bemerken, welche Arten von Fetten du täglich konsumierst. Überprüfe deine Lieblings-Snacks aus der Verpackung und scheue dich nicht, Restaurants nach den Ölen zu fragen, die sie in Dressings, Saucen und Fritteusen verwenden. Bis es bessere Optionen in Restaurants gibt, erwäge, zu Hause mehr mit Fetten wie dem linolsäurearmen kultivierten Öl zu kochen.
Es geht nicht um Perfektion, aber mit jedem Schritt, den du unternimmst, um dich von hoch verarbeiteten Samenölen zu entfernen, werden dir deine Zellen dankbar sein.
Gibt es einen Unterschied von “normalem” und kaltgepresstem Rapsöl? Ist zweiteres gesünder oder genauso schädlich wie andere Saatenöle?
Hi Andreas,
ja den gibt es. Kaltgepresstes ist in der Regel weniger oxidiert. Der Linolsäureanteil ist dennoch bei beiden Ölen sehr hoch.
liebe Grüsse,
Gerrit
Im Text wird zu Beginn Leinsamenöl erwähnt, aber enthalten Leinsamen nicht dreimal so viel Omega 3 wie Omega 6 (ein Grund warum ich täglich 5-10g frisch gemahlene Leinsamen zum Frühstück esse)
Leinsamen enthalten die Omega-3-Fettsäure ALA. Diese ist für den Menschen nicht relevant. Für den Menschen relevant sind die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.
ALA wird allerdings in der Präsenz von Linolsäure nicht in EPA/DHA umgewandelt, und selbst ohne Linolsäure ist die Umwandlungsrate im menschlichen Körper unter 3%. Kurzum: Leinsamenöl enthält keine menschlich relevanten Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Ich weiss, dass das Marketing was anderes erzählt.
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Ah, interessant. Danke für die schnelle Antwort!
Also ich nehme die ja nicht als Öl zu mir, sondern abends gemahlen und über Nacht zumsammen mit geflocktem Vollkorngetreide eingeweicht, d.h. ich habe auch die Ballaststoffe (ohne die meine Verdauung unerträglich ist), aber ich wusste z.B. gar nicht, dass Omega-3 nicht gleich Omega-3 ist. “ALA ist für den Menschen irrelevant” heißt in diesem Fall dann aber “wird eh ausreichend aufgenommen” oder wirklich “kann er nicht gebrauchen”, denn auch hier gibt es doch emfohlene Mengen.
Aber heißt das, dass ich neben den Ballaststoffen dann vor allem noch mehr Omega-6 Fettsäuren meinem Körper zuführe, wenn ich Leinsamen esse? Aber ich habe den Artikel auch so verstanden, dass ich durch reinen Verzehr von fetthaltigen Nahrungsmitteln kaum zu viel Omega-6 zu mir nehmen kann, wenn ich nicht gearde Pflanzenöle hinzufüge. Da nutze ich nur Olivenöl, kaltgepresst, von einer Initiative in Spanien (d.h. definitiv kein Gepansche), und das nutze ich auch nicht zum Anbraten, das mache ich mit Butterschmalz.
Gibt es denn gute pflanzliche Quellen für EPA und DHA? Nur Algenöl? Aber ich finde gerade anderswo, dass ich den Bedarf auch durch 2-3 Eier am Tag decken kann. Wenn das so ist, ist ja alles gut. (Vegan bin ich zum Glück nicht, nur auf Fleisch verzichte ich).
Interessantes Thema, ich hab halt immer das Gefühl die Studienlage ist eh immer dünn, und methodisch sind die oft so schlecht, dass 90% der Studien keinen Überprüfungen standhalten. Aber vielleicht belehrt ihr mich ja einfach eines besseren! Ich werde mir das Seminar definitiv angucken, spannendes Thema und gerade in dem Bereich ist ja immer sehr viel Missinformation unterwegs.
Grüße