Vagusnerv-Entzündung trägt zur Dysautonomie bei LongCOVID bei
Vagusnerv-Entzündung trägt zur Dysautonomie bei COVID-19 bei
Die Rolle des Vagusnervs bei der Dysautonomie ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere für LongCOVID-Patienten, die mit anhaltenden Symptomen nach der Genesung von akutem COVID-19 kämpfen. Bei MOJO sind wir uns bewusst, dass die Dysfunktion des Vagusnervs eine Vielzahl von Symptomen bei LongCOVID erklären kann und daher eine gezielte Behandlungsstrategie erfordert.
Im ersten Schritt setzen wir bei MOJO auf die Entgiftung des Spike-Proteins und die Reduzierung der Entzündung im Hirnstamm. Dem Spike-Protein von SARS-CoV-2 wurde nachgewiesen, dass es den Vagusnerv beeinflussen kann, und eine Entzündung im Hirnstamm wurde mit einer gestörten autonomen Funktion in Verbindung gebracht. Indem wir diese Faktoren gezielt angehen, wollen wir die Grundlage für eine verbesserte Vagusnerv-Funktion schaffen.
Dann konzentrieren wir uns darauf, den Vagusnerv gezielt zu aktivieren und seine Aktivität zu stärken. Bei MOJO haben wir ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, das darauf abzielt, den Vagusnerv zu stärken und seine Funktion zu verbessern. Der Vagusnerv kann sich in verschiedenen Zuständen befinden – aktiviert (sympathischer Zustand) mit erhöhter Herzfrequenz, gehemmt (hinterer Vagus) mit reduzierter Herzfrequenz und verbindend (vorderer Vagus). Unser Ziel ist es, eine erfolgreiche LongCOVID-Therapie anzubieten, die alle drei Zustände des Hirnstamms freischaltet. Oft stecken LongCOVID-Patienten im aktivierten oder gehemmten Zustand fest, was zu einer anhaltenden Dysautonomie führen kann.
Eine neue Studie hat konkret nachweisen können, dass bei COVID-19 das Spike Protein den Hirnstamm infizieren und entzünden kann und somit zu Dysautonomie des Vagusnerv führen kann. Wir haben dir eine einfache Zusammenfassung dieser Studie angefertigt.
Einleitung:
COVID-19 ist eine systemische Krankheit, die mehrere Organsysteme betrifft und eine Vielzahl akuter und chronischer Symptome verursacht. Ein besonderes Problem ist die Dysautonomie, die sowohl die Schwere akuter COVID-19 Erkrankungen als auch die Symptomlast nach der Genesung (Long COVID) erheblich beeinträchtigt. Die zugrunde liegenden Ursachen dieser Dysautonomie sind noch weitgehend unbekannt. In dieser Studie wurde die Hypothese aufgestellt, dass der Vagusnerv bei COVID-19 betroffen ist und zur autonomen Dysfunktion beiträgt. Die Forscher führten eine histopathologische Charakterisierung von postmortalen Vagusnerven von COVID-19-Patienten und Kontrollen durch und entdeckten SARS-CoV-2-RNA zusammen mit entzündlichen Zellinfiltrationen, hauptsächlich bestehend aus Monozyten. Zudem führten sie eine RNA-Sequenzierung durch und stellten eine starke entzündliche Reaktion von Neuronen, Endothelzellen und Schwann-Zellen fest, die mit der SARS-CoV-2-RNA-Belastung korrelierte. Schließlich untersuchten sie eine klinische Kohorte von 323 Patienten, um ein klinisches Phänotyp von Vagusnerv-Veränderungen zu erkennen und stellten eine verringerte Atemfrequenz bei nicht überlebenden Patienten mit schwerem COVID-19 fest. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass SARS-CoV-2 eine Entzündung des Vagusnervs verursacht, die zu autonomen Dysfunktionen führt und sich auf den Krankheitsverlauf von COVID-19 auswirken kann.
Vagusnerv-Entzündung bei COVID-19:
Die Forscher analysierten zunächst die Vaguskerne im Hirnstamm und stellten eine erhöhte Anzahl von entzündlichen Zellen, wie Monozyten und CD8+ T-Zellen, fest. Anschließend untersuchten sie den Vagusnerv direkt und fanden bei 27 verstorbenen COVID-19-Patienten eine erhöhte Expression von Genen, die mit einer entzündlichen Reaktion und dem antiviralen Interferon-Signalweg zusammenhängen. Die Forscher fanden auch SARS-CoV-2-RNA in den Vagusnerven der verstorbenen Patienten, nicht jedoch in den Kontrollproben. Die SARS-CoV-2-RNA-Belastung korrelierte mit der Expression von Genen, die mit entzündlichen Reaktionen und der Komplementaktivierung zusammenhängen. Interessanterweise zeigten Genexpressionsprofile, die mit der neuronalen Signalgebung und dem Aufbau des neuronalen Transportsystems zusammenhängen, eine umgekehrte Korrelation mit der SARS-CoV-2-RNA-Belastung, was auf eine dosisabhängige axonale Dysfunktion hindeutet.
Vagusnerv-Entzündung beeinflusst neuronale Interferon- und Stressreaktionen:
Die Wissenschaftler identifizierten verschiedene Zelltypen, die von der SARS-CoV-2-Infektion betroffen waren, darunter NK-Zellen, Monozyten, Endothelzellen und Schwann-Zellen. Eine starke Interferon-Antwort wurde in fast allen Zelltypen beobachtet, einschließlich Neuronen und Endothelzellen, was darauf hindeutet, dass das Interferon-Signal die Dysfunktion des Vagusnervs in COVID-19 wesentlich beeinflusst. Zusätzlich stellten sie in den neuronalen Modulen, die bei COVID-19 signifikant angereichert waren, Stressreaktionen fest, wie die Unfolded Protein Response und die Endoplasmatische-Retikulum-Stressreaktion. Die Immuno-histologischen Analysen der Vagusnerven von COVID-19-Patienten bestätigten die Ergebnisse der Transkriptionsstudien.
Atemfrequenz als Biomarker für Vagusnerv-Dysfunktion bei COVID-19:
In einem weiteren Schritt untersuchten die Forscher eine Kohorte von 323 COVID-19-Patienten und fanden heraus, dass die Atemfrequenz als Biomarker für die Vagusnerv-Dysfunktion verwendet werden kann. Reduzierte Atemfrequenz war der stärkste Prädiktor für die Mortalität bei kritischem COVID-19. Die Atemfrequenz korrelierte nicht mit Blutgasparametern, wie Kohlendioxid-Spiegeln und Azidose, was darauf hindeutet, dass sie von physiologischen Modulatoren der Atmung entkoppelt ist.
Zusammenfassung:
Die Studie zeigt, dass der Vagusnerv bei COVID-19 betroffen ist und eine Entzündung des Vagusnervs zu autonomen Dysfunktionen beiträgt. SARS-CoV-2-RNA und eine starke Entzündungsreaktion wurden im Vagusnerv nachgewiesen, was auf eine mögliche direkte Infektion oder eine Reaktion auf die Infektion in anderen Körperregionen hindeutet. Dysautonomie, die durch die Entzündung des Vagusnervs verursacht wird, kann zu einer schwereren COVID-19-Erkrankung beitragen. Weitere Forschungen sind erforderlich, um das zugrunde liegende Mechanismus der Dysautonomie bei COVID-19 zu verstehen, aber diese Studie liefert wichtige Hinweise auf den Einfluss von SARS-CoV-2 auf das autonome Nervensystem.
Die MOJO Perspektive:
Um den Hirnstamm und das vegetative Nervensystem zu regulieren, nutzen wir bei MOJO die sogenannte Verbindungstherapie. Diese Methode zielt darauf ab, die Balance und Harmonie zwischen dem Hirnstamm und dem autonomen Nervensystem wiederherzustellen. Durch die Kombination gezielter medizinischer Methoden zur Entgiftung und Entzündungsregulation mit der Verbindungstherapie wollen wir die Funktionsfähigkeit des Vagusnervs verbessern und die Dysautonomie bei LongCOVID-Patienten lindern.
Die Erkenntnisse über die Rolle des Vagusnervs und seine Verbindung zur Dysautonomie bieten neue Ansätze für die Behandlung von LongCOVID. Bei MOJO sind wir bestrebt, diese Erkenntnisse in innovative Therapien umzusetzen und unseren Patienten dabei zu helfen, ihre Gesundheit und Lebensqualität wiederzugewinnen. Unsere ganzheitliche und individuelle Behandlungsansätze sollen dazu beitragen, die Dysfunktion des Vagusnervs zu adressieren und die Symptome von LongCOVID nachhaltig zu verbessern.
Quellen:
Vagus nerve inflammation contributes to dysautonomia in COVID-19 | SpringerLink
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