Lebensstil schlägt Genetik: Die wahre Architektur des Alterns

Neue Erkenntnisse: Umwelt & Lebensstil dominieren das Altern

Eine bahnbrechende Studie mit fast 500.000 Teilnehmern aus der UK Biobank bringt Klarheit: Nicht die Gene bestimmen unser biologisches Altern – sondern unser Lebensstil.

Zentrale Ergebnisse:

  • 17 % der Variabilität in der Sterblichkeit sind auf Umweltfaktoren und Lebensstil zurückzuführen.
  • Weniger als 2 % lassen sich durch genetische Faktoren erklären.
  • 23 der 25 wichtigsten Risikofaktoren sind veränderbar – eine Chance für uns alle!

Die Botschaft ist klar: Unsere täglichen Entscheidungen haben mehr Macht über unsere Gesundheit als unser genetischer Code.

Unterschiedliche Erkrankungen haben eine unterschiedliche Gewichtung in ihrer Entstehung. Während Lebererkrankungen, COPD, Gesamtsterblichkeit, Arthrose, Herzerkrankungen und sogar Leukämie primär vom Lebensstil abhängen, sind Erkrankungen wie Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Makuladegeneration nach aktuellsten Erkenntnissen grösstenteils genetischer Natur.

Genetik vs. Exposom: Wer hat die Kontrolle?

Die Forscher untersuchten sowohl genetische Risikofaktoren für 22 Krankheiten als auch 164 Umweltfaktoren – zusammengefasst als Exposom (die Gesamtheit aller Umwelteinflüsse auf unseren Körper).

Erkenntnisse:
✅ Die Gene spielten nur bei bestimmten Erkrankungen wie Demenz und einigen Krebsarten eine größere Rolle.
✅ Doch für Herz-, Lungen- und Leberkrankheiten dominierte der Einfluss von Umwelt und Lebensstil.
✅ Das biologische Altern, gemessen über eine Proteomic Aging Clock, wurde maßgeblich durch modifizierbare Faktoren bestimmt.


Die vier größten Einflussfaktoren auf Altern & Sterblichkeit

1️⃣ Rauchen – in Verbindung mit 21 Krankheiten!
2️⃣ Sozioökonomischer Status – Einkommen, Wohneigentum und Beschäftigung beeinflussen die Gesundheit enorm.
3️⃣ Körperliche Aktivität – assoziiert mit 17 Krankheiten.
4️⃣ Lebensbedingungen – Mieter hatten schlechtere Gesundheitswerte als Eigentümer.

Frühkindliche Einflüsse prägen die Zukunft

  • Das Körpergewicht im Alter von 10 Jahren beeinflusst das Altern Jahrzehnte später.
  • Mütterliches Rauchen in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für einen frühen Tod.

Die Grundlagen für unsere Gesundheit werden oft lange vor dem Erwachsenenalter gelegt.


Veränderung ist möglich: Der Schlüssel zur Langlebigkeit

Das wichtigste Ergebnis der Studie: 23 von 25 identifizierten Risikofaktoren sind veränderbar!

Was können wir tun?
✅ Mit dem Rauchen aufhören – die schädlichste aller Gewohnheiten.
✅ Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren.
✅ Bewusst Schlaf, mentale Gesundheit und soziale Verbindungen pflegen.
✅ Eine unterstützende Umgebung schaffen – sowohl finanziell als auch emotional.

Unsere Biologie ist kein festgelegtes Schicksal. Das Altern ist formbar – und wir sind die Architekten unserer eigenen Zukunft.


Fazit: Die Macht des Lebensstils nutzen

Diese Studie stellt einen Paradigmenwechsel dar: Während wir oft auf unsere Gene blicken, liegt die wahre Kontrolle in unserem Alltag. Jede Entscheidung, die wir heute treffen, formt unsere Zukunft.

MOJO bedeutet Selbstermächtigung – die Fähigkeit, unser Leben und unsere Gesundheit aktiv zu gestalten.

Jetzt ist die Zeit, das Altern in die eigene Hand zu nehmen!

Quelle:

Argentieri, M. A. et al. (2025). Integrating the environmental and genetic architectures of aging and mortality. Nature Medicine. https://doi.org/10.1038/s41591-024-03483-9


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