Kann Fleisch den Darm heilen?
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) stellen ein erhebliches Problem für die betroffenen Patienten dar und sind häufig mit erheblichen Einschränkungen in der Lebensqualität verbunden. Zu den typischen Symptomen gehören schwere Bauchschmerzen, chronischer Durchfall und ungewollter Gewichtsverlust. Aktuelle Behandlungsansätze wie chirurgische Eingriffe oder die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten wie Cortison zielen in erster Linie darauf ab, die Symptome zu kontrollieren. Diese Therapieformen sind jedoch häufig mit Nebenwirkungen verbunden und bringen nicht selten nur eine vorübergehende Linderung.
In jüngster Zeit deutet eine wachsende Anzahl an Berichten darauf hin, dass Ernährungsumstellungen eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von CED spielen können. Insbesondere die Carnivore-Diät, bei der ausschließlich tierische Produkte verzehrt werden, zeigt in ersten Erfahrungsberichten vielversprechende Ergebnisse. Dennoch gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Studien, die die genauen Wirkmechanismen dieser Diät untersuchen und wie man mit potenziellen Risiken umgehen sollte. Dieser Artikel bietet eine umfassende deutsche Übersetzung der Literaturzusammenfassung von Dr. Gerrit Keferstein sowie eine Beschreibung des vorgeschlagenen experimentellen Designs, um die Effekte der karnivoren Ernährung klinisch zu untersuchen.
Einleitung
Die karnivore Ernährung besteht ausschließlich aus tierischen Produkten: Fleisch, Fisch, Eiern und tierischen Fetten. Es wird vielfach berichtet, dass diese Ernährungsweise eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringt, darunter eine verbesserte Verdauung, Gewichtsverlust und eine Reduzierung von Entzündungen. Erste wissenschaftliche Hinweise und anekdotische Berichte deuten darauf hin, dass die karnivore Ernährung auch positive Effekte auf chronische entzündliche Darmerkrankungen (CED) haben könnte. Dr. Keferstein und sein Team gehen der Hypothese nach, dass diese Diät möglicherweise regenerative immuntherapeutische Effekte aufweist, die eine vollständige Lösung von CED herbeiführen könnten. Diese Hypothese bedarf jedoch einer umfassenden klinischen Überprüfung. Ziel dieser Arbeit ist es, die bestehenden Theorien über ketogene und karnivore Ernährung zusammenzutragen, ihre immunmodulatorischen Wirkungen zu diskutieren und ein experimentelles Studiendesign vorzuschlagen, um die Durchführbarkeit, Sicherheit und klinische Wirksamkeit der karnivoren Ernährung bei der Behandlung von CED zu testen.
Ketogene Ernährung als regenerative Immuntherapie
Die ketogene Ernährung (KD) ist eine fettreiche, sehr kohlenhydratarme Ernährungsweise, die eine Stoffwechsellage erzeugt, die dem Fasten ähnelt und die Produktion von Ketonkörpern in der Leber anregt. Sie hat sich in klinischen Studien als wirksam bei therapieresistenter Epilepsie erwiesen und zeigt vielversprechendes Potenzial in der Behandlung von psychiatrischen und neurodegenerativen Erkrankungen. In jüngerer Zeit wird sie auch im Zusammenhang mit metabolischen und entzündlichen Erkrankungen untersucht. Besonders bemerkenswert ist, dass die ketogene Diät die Immunantwort durch eine Senkung der proinflammatorischen Zytokine reguliert, das Gleichgewicht zwischen Th1- und Th2-Zellen beeinflusst und entzündliche Signalwege wie den NLRP3-Inflammasom-Pfad moduliert.
Die ketogene Diät fördert zudem das Wachstum von Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) produzieren, was wiederum die Genexpression beeinflusst und die Gewebeentzündung reguliert. Dies ist besonders relevant im Kontext der Dysbiose, die bei Patienten mit CED weit verbreitet ist. Ketonkörper können sogar die Aktivität von Stammzellen direkt regulieren und die Genexpression auf post-transkriptioneller Ebene steuern, was die regenerativen Fähigkeiten des Darms verbessert.
Abbildung 1: Ketonkörper interagieren direkt mit der Genexpression und posttranslationalen Modifikationen auf der Ebene der intestinalen Stammzellen. Dies stärkt die regenerative Kapazität der Darmwand. (modifiziert nach Cheng et al., 2019)
Die karnivore Ernährung als regenerative Immuntherapie
Die karnivore Ernährung hat sich in den letzten Jahren als eine potenziell revolutionäre Therapie für komplexe chronische Erkrankungen herausgestellt. Möglicherweise lassen sich ihre Wirkungen durch ihre Nähe zu den evolutionären Ursprüngen der menschlichen Ernährung erklären, da Homo sapiens in der späten Altsteinzeit vermutlich ein Raubtier war, was sich vorwiegend karnivor ernährte, wie neueste Kohlenstoffisotopenanalysen aus Israel nahelegen.
Im Vergleich zur VLCKD (Very Low-Carbohydrate Ketogenic Diet) verzichtet die karnivore Ernährung vollständig auf pflanzliche Nahrungsmittel und setzt ausschließlich auf tierische Nährstoffe. Befürworter der Ernährung behaupten, dass sie die Darmgesundheit verbessert, indem sie pflanzliche Toxine und Anti-Nährstoffe wie Solanine, Saponine und Lektine eliminiert.
Die gesteigerte Verfügbarkeit von Mikronährstoffen in der karnivoren Ernährung, die durch den geringeren Phytatgehalt und die höhere Vitamin- und Mineralstoffdichte tierischer Nahrungsmittel bedingt ist, könnte zu einer besseren regenerativen Kapazität und einer verbesserten Immunregulation während der Ernährung beitragen. Die relativ geringe Aufnahme von Ballaststoffen wird von manchen als Vorteil angesehen, da lösliche Ballaststoffe die Aktivität von Pankreasenzymen und die Eiweißverdauung stören könnten, während unlösliche Ballaststoffe Blähungen und Dehnungen verursachen können.
Abbildung 2: Die Vitamin- und Mineralstoffdichte pro Kalorie ist in tierischen Lebensmitteln signifikant höher als in pflanzlichen Lebensmitteln, insbesondere in Getreide, das die geringste bioverfügbare Nährstoffdichte aufweist. (modifiziert nach Beal et al., 2022)
Wirkmechanismen der karnivoren Ernährung bei CED
Dr. Keferstein stellt fünf Hauptmechanismen vor, durch die die karnivore Ernährung möglicherweise Vorteile gegenüber der VLCKD bietet, insbesondere bei der Behandlung von CED:
- Verminderung von Pflanzentoxinen: Pflanzen enthalten verschiedene Toxine wie Lektine, Solanine und Saponine, die mit Autoimmunreaktionen und Entzündungen in Zusammenhang stehen.
- Direkte Versorgung mit SCFAs: Durch die direkte Zufuhr von SCFAs und die Förderung von SCFA-produzierenden Bakterien könnte die karnivore Ernährung bestehende Dysbiosen umgehen, die bei CED-Patienten häufig sind.
- Geringerer Linolsäuregehalt: Linolsäure kann Entzündungen in der Darmschleimhaut fördern. Die Carnivore-Diät ähnelt der prämodernen Aufnahme von unter 2g Linolsäure pro Tag, im Vergleich zur modernen Aufnahme von etwa 29g pro Tag.
- Höhere Mikronährstoffdichte: Tierische Lebensmittel sind reich an Mikronährstoffen, die für die ATP-Synthese entscheidend sind, und sie enthalten keine Anti-Nährstoffe wie Phytate. Dies könnte die Immunregulation und die regenerativen Fähigkeiten der intestinalen Zellen verbessern.
- Weniger Ballaststoffe: Lösliche Ballaststoffe hemmen die Aktivität von Pankreasenzymen und die Verdauung von Eiweiß, während unlösliche Ballaststoffe zu Blähungen und Spannungen führen können, was bei einigen Patienten zur Verschlimmerung der Symptome führen könnte.
Abbildung 3: Eine ketogene Ernährung unterstützt das Wachstum von SCFA-produzierenden Bakterien und erhöht die Versorgung mit Ketonkörpern wie ß-Hydroxybutyrat (ß-OHB), die die epigenetische Kontrolle der Genexpression in intestinalen Epithelzellen (IECs) modifizieren und entzündungsfördernde Zytokine bei CED regulieren. (modifiziert nach Alsharairi et al., 2021)
Abbildung 4: Die oxidative Metabolisierung von Glukose und Fettsäuren zu ATP in den Mitochondrien und der Elektronentransportkette (ETC) erfordert zahlreiche Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Diese Mikronährstoffe sind in tierischen Produkten höher konzentriert als in pflanzlichen Lebensmitteln. (Quelle: MOJO Institut, Hennef/Deutschland)
Abbildung 5: Ballaststoffe können zu Blähungen und Spannungen führen, wie eine experimentelle Studie zeigte, in der 63 Patienten auf drei Stufen der Ballaststoffaufnahme untersucht wurden: ohne Einschränkung, mit mittlerer Einschränkung und mit vollständiger Einschränkung. Während alle Patienten der ballaststoffreichen Diät symptomatisch blieben, zeigten diejenigen ohne Ballaststoffe nach sechs Monaten keine Symptome mehr.* (modifiziert nach Tan et al., 2012)
Potenzielle Risiken der karnivoren Ernährung
Die karnivore Ernährung wurde hinsichtlich potenzieller Gesundheitsrisiken wie folgt kritisiert:
- Gicht-Risiken: Die Übersättigung mit Harnsäure kann – unter ungünstigen Bedingungen – zur Ablagerung von Mononatriumurat-Monohydratkristallen in den Geweben führen, was zu Gichtarthritis führen kann. Gicht kann sich durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut, akute Gichtanfälle, die Bildung von Tophi (Ablagerungen von Harnsäurekristallen), gichtbedingte Nierenschäden und Harnsäuresteine manifestieren. Fleisch selbst wurde nicht als direkte Ursache für Gicht festgestellt, jedoch kann der hohe Gehalt an Purinen im Fleisch als auslösender Faktor für Gichtanfälle bei einer bereits bestehenden Stoffwechselstörung wirken. Unsere eigenen klinischen Erfahrungen zeigen, dass eine ketogene/carnivore Diät mittelfristig sogar Gicht lindern kann. Hypothetisch könnte dies auf eine verminderte oxidative Belastung zurückzuführen sein, da Harnsäure als Antioxidans wirkt, auf eine verringerte Verfügbarkeit von Nahrungsmittel-Monosodium (Glutamat) oder möglicherweise auf eine erhöhte körperliche Aktivität unserer Patienten, da Muskelaktivität die Sekretion von Myokinen anregt, was wiederum die Umwandlung von Harnsäure in Allantoin zur Ausscheidung über die Nieren unterstützt. Tatsächlich haben kürzlich veröffentlichte Übersichtsarbeiten unsere Beobachtung einer reduzierten Harnsäure bei sehr kohlenhydratarmen ketogenen Diäten bestätigt.
- Krebsrisiken: Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat verarbeitetes Fleisch als krebserregend (Klasse I) und unverarbeitetes rotes Fleisch als möglicherweise krebserregend (Klasse IIa) eingestuft. Es wurden jedoch bislang keine kausalen Zusammenhänge nachgewiesen, und es wurden auch keine spezifischen krebserregenden Stoffe in rotem Fleisch identifiziert. Nach den Klassifikationsstandards der IARC basiert diese Einstufung auf einer assoziativen Beziehung und legt nicht das Ausmaß des Risikos fest. Jüngste systematische Übersichtsarbeiten haben argumentiert, dass es sogar für die vorgeschlagene assoziative Beziehung zwischen dem Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch und negativen gesundheitlichen Auswirkungen (einschließlich Krebs) an Evidenz mangelt, und dass Empfehlungen zur Reduktion des Konsums von unverarbeitetem rotem Fleisch derzeit nicht durch wissenschaftliche Daten gestützt werden.
- Dyslipidämie und kardiovaskuläre Risiken: Bei einer Bevölkerungsgruppe, die sich nach einer Standarddiät ernährt, wurde ein Anstieg der Gesamtmasse der LDL-Lipoproteine im Serum (gemessen in mg/dl) als ursächlich für die Progression der Atherosklerose angesehen (Libby 2021). Unter ketogenen Diäten kann die Gesamtmasse der LDL-Lipoproteine im Serum ansteigen, allerdings vergrößert sich die Partikelgröße der LDL-Lipoproteine, wodurch die Anzahl der atherogenen Partikel reduziert wird. Eine Verringerung der Anzahl der atherogenen kleinen und dichten LDL-Lipoproteine und eine gleichzeitige Vergrößerung der Lipoproteinpartikelgröße sind mit einer Verbesserung von kardiovaskulären Risikomarkern verbunden, wie zum Beispiel einem reduzierten Body-Mass-Index (BMI), geringerem Körpergewicht, niedrigeren Entzündungsmarkern, verringerten sdLDL (kleine, dichte LDL), niedrigeren Triglyzeriden, reduziertem Lipoprotein A, Apolipoprotein B, Blutzucker, HbA1c, Insulin und Blutdruck sowie einem Anstieg des HDL (High-Density Lipoprotein). Während ketogener Ernährungsformen übernehmen LDL-Lipoproteine andere Funktionen als bei Standarddiäten und sollten nicht als Anzeichen einer metabolischen Dysfunktion interpretiert werden. Daher muss ein erhöhter LDL-Serumspiegel unter einer ketogenen Diät anders bewertet werden als ein erhöhter LDL-Spiegel unter einer Standarddiät, und eine Statintherapie ist in der Regel bei einer kohlenhydratarmen ketogenen Ernährung nicht indiziert.
Abbildung 6: Low-Density-Lipoproteine (LDL) variieren in der Größe. Kleinere Lipoproteine haben eine höhere Neigung zur Oxidation und können zur Progression der Atherosklerose beitragen. Unter ketogenen Diäten neigen Lipoproteine dazu, in der Größe zuzunehmen, ohne die Partikelanzahl zu erhöhen. (Quelle: Qiao et al., 2022, mit freundlicher Genehmigung des MOJO Instituts)
Begleitung durch Genesene: Ein innovativer Ansatz im MOJO Institut
Im MOJO Institut verfolgen wir einen einzigartigen und innovativen Ansatz: Unsere Patienten werden von Menschen begleitet, die selbst eine ähnliche Reise durchgemacht und ihre Genesung aus schweren chronischen Erkrankungen gemeistert haben. So begleiten Aruna und Marc, die beide selbst intensive Krankenhausaufenthalte aufgrund von schweren chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) durchlebt haben, unsere Patienten auf ihrem Weg zur Regeneration. Beide waren intensivpflichtig, konnten sich jedoch durch gezielte Maßnahmen aus der Erkrankung befreien. Mit ihrer persönlichen Erfahrung und ihrem tiefen Verständnis für die Herausforderungen dieser Erkrankung sind sie nun im MOJO Institut als Mentoren tätig.
In enger Zusammenarbeit mit unserem ärztlichen Team nehmen Aruna und Marc die Patienten an die Hand und führen sie Schritt für Schritt durch den Regenerationsprozess. Sie verstehen nicht nur die körperlichen, sondern auch die emotionalen und mentalen Hürden, die eine solche Krankheit mit sich bringt, und stehen daher als einfühlsame und kompetente Begleiter zur Seite.
Im Rahmen des CarnImmun Mentoringprogramms erhalten die Patienten zunächst eine umfassende ärztliche Diagnostik durch Dr. Gerrit Keferstein. Anschließend begleiten Aruna und Marc die Patienten im 1-zu-1-Mentoring und in einem lebendigen Online-Forum. Dort steht den Patienten nicht nur der persönliche Austausch zur Verfügung, sondern auch ein strukturierter Kurs zur genauen Durchführung der Carnivore-Diät, um die bestmöglichen Chancen auf Regeneration zu gewährleisten.
Dieses Programm kombiniert medizinische Fachkompetenz mit der einzigartigen Unterstützung durch Genesene, um den Weg zur Heilung so effektiv und individuell wie möglich zu gestalten.
Mehr Infos unter: mojo-institut.de/carnimmun
Der ganze Artikel als Video
Schau dir den Vortrag von Dr. Gerrit Keferstein bei YouTube an:
Experimentelles Design zur Überprüfung der Hypothese
Um die Hypothese zu testen, schlägt Dr. Keferstein eine 12-wöchige klinische Studie vor, in der die Sicherheit, Machbarkeit und klinische Wirksamkeit der karnivoren Ernährung bei CED-Patienten untersucht werden sollen. Die Studie umfasst die Untersuchung verschiedener klinischer und funktioneller Parameter sowie detaillierte Ernährungsprotokolle und regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Ziel ist es, sowohl die potenziellen Vorteile als auch die Risiken der Diät zu bewerten.
Wissenschaft und klinische Medizin benötigen einen interdisziplinären Ansatz, der Ernährung, Verhaltenspsychologie, Immunologie, Gastroenterologie und Bioethik integriert. Durch eine ausgewogene Betrachtung und Überprüfung all dieser Aspekte wollen wir das Heilungspotenzial einer karnivoren Ernährung erforschen und gleichzeitig die Sicherheit der Patienten gewährleisten sowie mögliche ethische, ökologische und wirtschaftliche Fragen berücksichtigen.
Fazit
Mit diesem Artikel fassten wir die derzeit besten verfügbaren wissenschaftlichen Belege für eine therapeutische karnivore Ernährung als regenerative Immuntherapie zusammen und stellen die Hypothese auf, dass sie einen bedeutenden Unterschied im Management von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) machen könnte und möglicherweise Patienten helfen kann, die auf bisherige Behandlungen nicht ansprechen. Eine solche therapeutische karnivore Ernährung erfordert eine sehr sorgfältige Planung, transparente Berichterstattung und eine enge, verantwortungsvollen und umfassende Patientenbetreuung.
Zusammengefasst zeigt die Arbeit von Dr. Keferstein, dass die karnivore Ernährung eine vielversprechende, jedoch noch unzureichend erforschte Therapieoption für chronisch entzündliche Darmerkrankungen darstellt. Durch die vorgestellte wissenschaftliche Analyse und das experimentelle Design werden wertvolle Grundlagen für weitere klinische Studien geschaffen, um das Potenzial dieser Ernährungsweise besser zu verstehen. So könnte diese Ernährungsumstellung den Weg für neue Behandlungsansätze ebnen, die Patienten mit CED eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensqualität ermöglichen könnten.
Literaturquellen:
Keferstein, L. G. Carnivore Diet as Regenerative Immunotherapy for Inflammatory Bowel Disease: Literature Review, A Novel Hypothesis and Experimental Design. Preprints 2024, 2024090108. https://doi.org/10.20944/preprints202409.0108.v2
Hallo Mojo Team,
schöner Artikel. Vielen Dank. Ich würde gerne einen Selbstversuch starten und mich für eine längere Zeit karnivor ernähren. Zuvor möchte ich mich jedoch noch etwas tiefer mit dieser Ernährungsform beschäftigen. Könnte ihr diesbezüglich einige Quellen (Bücher…) empfehlen oder wird die Karnivore Ernährung im Detail in der Grundlagenausbildung chronisch Gesund im späteren Verlauf beschrieben. Ganz konkret geht es mir um die Umsetzung und ob Milchprodukte (Rohmilch, Käse, griechischer Jogurt…) verzehrt werden darf/sollte v.a. wenn es um die Regeneration des Darms geht und die Ketose angestrebt wird.
LG Janosch
Mega cool!
Schau gerne mal als Einstieg nach dem Buch von Shawn Baker. The Carnivote Diet bzw. auf Deutsch – Die Fleischfresser Diät.
Und die Arbeit von Andrea Simoneit und ihrem lohnt sich näher kennenzulernen! Der Podcast dazu ist auch cool, da findest du auch viele Erfahrungsberichte.
https://www.carnitarier.de/#gsc.tab=0
Danke Anja,
den Potcast und die Internetseite kenne ich und das Buch werde ich mir bestellen.
Lg. Janosch