Medizinische Kältekammer in Hennef
Moderne Kältekammer mit echten -85°C im Schloss Allner in Hennef. Ganz einfach mit Zehnerkarte, auf Rezept oder in Kombination mit einem Therapiepaket
Wie lange dauert ein Besuch in der Kältekammer?
Das besprechen wir ganz individuell. Die meisten unserer Kunden gehen 1-5 Minuten in die Kälte.
Was anziehen?
Ganz einfach Unterwäsche oder Badekleidung. Du bekommst von uns ein Stirnband, Maske und warme Handschuhe.
Was kostet ein Besuch?
Dein Ersttermin bei uns in Hennef ist immer kostenlos. Danach bieten wir Zehnerkarten für 149 Euro an. Eine Kombination mit unseren Therapiepaketen ist auch immer möglich. Sprich deinen Therapeuten darauf an.
Kältetherapie steht im Zentrum der regenerationsmedizinischen Forschung und erfreut sich sehr großer Beliebtheit bei einer ganzen Reihe von Indikationen.
Alle MOJO Therapieprogramme lassen sich mit Kältetherapie kombinieren – sprich deinen Therapeuten darauf an.
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Die medizinische Wirkung einer Kältekammer
Die Ganzkörperkältetherapie (GKKT) in der Kältekammer ist ein medizinisches Verfahren, welches seit den 1970ern bei chronisch entzündlichen Erkrankungen und chronischen Schmerzzuständen eingesetzt wird. Die Wirkung der Kältetherapie – auch »Kryotherapie« genannt – wird seit 1984 wissenschaftlich erforscht.
Die Kältekammer zeigt in einigen Einzelstudien Wirkungen in Medizin und Spitzensport. Einen wissenschaftlichen Konsens über die Wirkung gibt es bisher nicht. Das Wirkprinzip basiert laut wissenschaftlicher Literatur auf einer Reduktion der entzündlichen Aktivität, Immunmodulation, Regulation des Muskeltonus, sowie einer Verbesserung der Durchblutung. Sogar Wirkungen auf die Reduktion der biologischen Alterungen wurden schon gezeigt. Unter Anderen von dem führenden Alterungsforscher, David Sinclair von der Harvard University.
Die Wirkunxg einer Kältekammer bei chronischen Schmerzen und Entzündungen, Rheuma und Fibromyalgie
Rheumatische Erkrankungen werden seit den 1970ern durch Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer behandelt.
Eine Studie mit 60 Teilnehmern an der Charite Berlin kommt zu dem Schluss:
Die GKKT stellt eine durchaus effektive Therapieoption im Rahmen des Gesamtkonzepts der Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen dar. Durch die subjektive Beschwerdebesserung ist eine Intensivierung der physiotherapeutischen Beübung möglich. Bei der RA konnte eine über die Dauer von 2 Monaten hinaus anhaltende Schmerzreduktion nachgewiesen werden.
Ernst et al. 2009
Auch bei Fibromyalgie zeigt die Kältetherapie in der Kältekammer in ersten Studien Wirkung.
Vitenet et al. 2018 konnten in ihrer randomisierten, kontrollierten Studie mit 24 Teilnehmern eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität bei Menschen mit Fibromyalgie feststellen. Rivera et al. 2018 bestätigte dies in Form von weniger Schmerzen in der Kryotherapiegruppe im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie mit 60 Fibromyalgie Patienten.
Wir verweisen des Weiteren auf Forschung von Lange et al. aus dem Jahre 2008 der Abteilung Rheumatologie der Universität Gießen.
Eine Zusammenfassung von Garcia et al., welche 2021 in »Pain and Therapy« veröffentlicht wurde, kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass Ganzkörperkryotherapie eine effektive Methode bei entzündlichen Schmerzen ist.
Auch eindrücklich ist die Arbeit von Sadura-Sieklucka et al. von 2019, die zeigt, dass Kältetherapie in einer Kältekammer im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutliche Effekte auf die Reduktion entzündlicher Immunparameter (CRP) hat.
Die Wirkung der Kältekammer auf die Immunfunktion
Es gibt zahlreiche Arbeiten, die zeigen konnten, dass Kältetherapie in einer Kältekammer Effekte auf die Funktion des Immunsystems hat. Eindrücklich dabei unter Anderem die randomisierte, kontrollierte Studie von Pickers et al. der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin der Universität Nijmegen aus dem Jahre 2014, die zeigen konnte das eine Methodik, die u.a. aus Kältetherapie besteht, die immunologische Abwehr gegen die Injektion bakterieller Endotoxine deutlich verbessert.
Die Forschung, die erklären kann warum das so ist, ist auch deutlich vorangeschritten in den letzten Jahren. Nasi et al. veröffentlichten 2020 eine Arbeit bei der sowohl mitochondriale Marker, als auch Zytokine mit Phänotypisierung untersucht wurden. Die Autoren beobachten eine eindrückliche Umverteilung der immunologischen Parameter, die mit besserer Immunkompetenz und erhöhter Geweberegeneration vereinbar sind. Eine Übersichtsarbeit von Castellani et al. 2002 zeigt ebenfalls auf vielfältige Art und Weise welche Einflüsse Kältetherapie auf das Immunsystem hat.
Eine randomisierte, kontrollierte Studie von Buijze et al. 2016 zeigt in der Kältegruppe (in diesem Fall »kalte Duschen«) eine 29% reduzierte Erkrankungsrate im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Die Wirkung der Kältekammer auf die Hormone
Unter Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer werden in Studien verbesserte Testosteron zu Kortisol Ratios, sowie bessere Testosteron zu Estradiol Ratios festgestellt. Unter anderem verweisen wir dabei auf Grasso et al. 2014. Bei Frauen zeigt die Ganzkörperkältetherapie eine Reduktion von ACTH und Kortisol (beides Stressachsenhormone). Dies konnte u.a. Leppäluoto et al. Im Jahre 2018 bestätigen.
Des Weiteren konnte bei Männern ein signifikanter positiver Effekt auf die NO-Synthase festgestellt werden (Wiecek et al. 2021).
Sliwicka et al. konnten 2020 sogar positive Wirkung der Kältekammer auf Myostatin, Irisin und Vitamin D bei untrainierten Männern feststellen.
Studien zur »Stärkung des Stoffwechsels und der Mitochondrienfunktion, sowie der Aktivierung der Zellregeneration«
Wiecek et al. 2020 zeigten nach nur 20 Sitzungen signifikante Effekte von Ganzkörperkryotherapie auf Körperfettreduktion, Steigerung von Irisin, Reduktion entzündlicher Zyzokine, Verbesserung des Taille-Grösse-Verhältnisses und schlagen Ganzkörperkälte als ergänzende Therapiemethode bei metabolischem Syndrom vor.
Eine Meta-Analyse von Rymaszweska aus dem Jahre 2020 fasst die positiven Effekte auf Triglyzeride, Gesamtcholesterin, sowie LDL-Cholesterin zusammen. Kozwlowska et al. 2021 zeigen, dass Ganzkörperkryotherapie positive Effekte auf die Glukosetoleranz, Insulinsensibilität und auf Myostatin hat. Dies ist erklärbar über die deutlichen Effekte von Kältetherapie in der Kältekammer auf Thermogenin und das braune Fettgewebe. Dazu finden sie eine umfangreiche Zusammenfassung von Loh et al. 2017, Brychta et al. 2017, sowie Chen et al. 2013.
Ebenso hat Kältetherapie signifikante Effekte auf die Sirtuine Sirt1 und Sirt3 und damit direkt auf den mitochondrialen Stoffwechsel und biologische Alterungs- und Regenerationsprozesse. (Wojciak 2021)
Weitere Effekte auf den Zellstoffwechsel sind von White et al. 2013 zusammengefasst.