

Dr. Story verspricht Sinn und Ausrichtung.
Bevor wir zu Wirkmechanismen und Methoden kommen, müssen wir also erstmal über den Sinn und den Un-Sinn des Lebens sprechen.

Prolog: Unglaublich bewegende und tiefgründige Einsichten, die wunderschön formuliert sind
… helfen niemandem. Es gibt bei Amazon über 60.000 Selbsthilfebücher, mehr als 60.000 Bücher über Philosophie, mehr als 70.000 Bücher zum Thema Psychologie, mehr als 50.000 Bücher zum Thema Mindset und und und … du verstehst, worauf wir hinaus wollen.
Wir möchten dir nicht das nächste Buch auftischen, das dir erklärt, wie man aufräumt im Kopf, damit das Leben endlich Sinn macht. Denn das halten wir nicht bloß für wahnsinnig anmaßend, sondern auch schlichtweg für Un-Sinn.

Hier ist der Kern-Perspektivwechsel – und gleichzeitig der Hauptgrund, warum die meisten Ansätze ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter kommen:
Sie beruhen auf der Idee, dass irgendwas im Kopf falsch sortiert ist – und wenn erstmal alles “richtig” sortiert ist – also wenn man alles gründlich durchdacht, ausformuliert, ausdiskutiert und die Geschichte geradegerückt hat – dann, ja, DANN wird das Leben endlich anfangen Sinn zu ergeben:
“Alles ist so sinnlos! Was ist der Sinn des Lebens?!”
Spoiler: Es gibt keinen Sinn des Lebens. Es gibt 5 Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen. Sie sind das Medikament gegen Sinnlosigkeit. Wenn dir Sinn im Leben fehlt, dann setze deine Sinne mehr ein.
So wie Dr. Nahrung “echtes Essen” im Sinne von natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln empfiehlt, empfiehlt Dr. Story “echte Erlebnisse” im Sinne von natürlichen, unverarbeiteten Sinneserfahrungen.
Hier ein Beispiel, das du an deine Kunden weitergeben kannst, um den Unterschied zu verstehen:
Ein Reaction-Video von einem Politik-Influencer ist ein hochverarbeitetes Erlebnis. Es wurde wortwörtlich produziert. Du konsumierst darin eine Meinung, die auf anderen Meinungen beruht, die wiederum auf der Interpretation von Ereignissen bestehen.
Sowas muss nicht völlig wertlos sein! Aber sei dir bewusst, was du da erlebst! Nämlich allem voran die emotionale Empfindung desjenigen, der das Video gestaltet.
Gegenbeispiel: ein persönliches, offenes und langes Gespräch über Politik, das du von Angesicht zu Angesicht mit jemandem führst.
Dies ist ein unverarbeitetes Erlebnis. Du empfindest deine eigenen Emotionen, entdeckst deine eigenen Gedanken (und v.a. Verständnislücken) und du erhältst echte Reaktionen. Es ist wahrscheinlich nicht so strukturiert, wohlformuliert und wahrscheinlich weniger “fundiert” (was auch immer das heißt) – und deswegen ergibt es vermeintlich “weniger Sinn” – aber darum geht es bei Sinneserfahrung ja auch gar nicht.
Da ist des Pudels Kern. Aber schauen wir uns das mal noch genauer an:
Akt I: Die große Täuschung
Sehr vieles, was großen Sinn ergibt, ist eine Täuschung. Nimm z.B. Harry Potter – die erfolgreichste Geschichte seit Erfindung des Buches.
Harry Potter ergibt auf ganz wundervolle Weise Sinn!
Die gesamte Reihe ist auf das eine, singuläre Ziel ausgerichtet, dass der Held (Harry) den Bösewicht (Voldemort) besiegt und damit die Welt rettet. Diese Klarheit (der Rote Faden) ist unendlich faszinierend.
Aber sie ist nur ein Ausschnitt. Wir lesen nur die Szenen, die wichtig sind für den übergeordneten Handlungsstrang (und, ja, ausgewählte Nebenhandlungen). Wir lesen nichts vom täglichen Zähneputzen, Umziehen, Wäschemachen (…) außer in der wohldosierten Menge, die es braucht, um Atmosphäre zu erzeugen.
Joanne K. Rowling erschafft MEISTERHAFT die ILLUSION eines echten Alltags, aber dieser steht in keinem Verhältnis zum schieren Gewicht DEINES Alltags mit all der Ablenkung, Banalität, Wiederholung und Irritation, die deine Aufmerksamkeit und dein Erleben von Sinnhaftigkeit auf die Probe stellt.
So funktionieren Geschichten. Sie führen uns die Essenzen – die archetypischen Herausforderungen des menschlichen Lebens – vor Augen. In einer solch reinen Form einer Geschichte können wir uns selbst erkennen. Wir spüren Wahrheiten und wir haben die Chance, daran zu wachsen (das nennt sich “Katharsis” und darüber sprechen wir später im Kapitel “Prinzipien & Methoden”).
Im wahren Leben sind solche Plotlines weniger klar gezeichnet. Die Handlung ist diffuser. Und schlimmer: es gibt keine J.K.R. die uns mit ihrer allmächtigen Feder aus unseren Krisen raustextet.
Deswegen ist es eine alltägliche Gefahr, in unserer Geschichte stecken zu bleiben. Oder präziser: In einer Rolle. Zum Beispiel in der des Underdogs:
“Ich bin der Underdog.”
Okay.
Cool!
Jeder mag eine gute Underdog-Geschichte. Jeder freut sich, sowas mitzuerleben. Aber nur, wenn man da auch wirklich rauskommt. Die Sache ist nur: Wie kommt man da wieder raus?!
Um Geschichten zu verstehen, hilft es, “Sinn” zu verstehen.
Die Handlung einer guten Geschichte “macht Sinn”, weil sie so lebendig geschrieben ist, dass wir meinen, das Butterbier in Hogsmeade zu schmecken. Wir spüren den Nimbus 2000 zwischen unseren Beinen, wir sehen den Goldenen Schnatz vor Augen und hören die Schritte von Professor Snape im dunklen Flur.
Nochmal: Eine gute Geschichte MACHT Sinn. Sie stimuliert unsere Sinne. Deswegen bekommen wir Gänsehaut, Adrenalin, Angstschweiß und müssen manchmal weinen. Das ist alles sehr sinnlich. Sehr intensiv. Sehr anziehend. Wir fühlen uns lebendig. Und weil wir uns so gerne lebendig fühlen, ist es schwer, das Buch wegzulegen – aka: die Geschichte zu verlassen.
(Mit dieser simplen Erkenntnis wurde Netflix eines der wertvollsten Unternehmen des Planeten: Optimierung der Skripte auf Cliffhanger + “Nächste Folge” Button = Happy Junkies).
Wir benutzen das Wort “sinnvoll” auch, wenn wir etwas in unserem Kopf nachvollziehen können. Vielleicht denkst du selber gerade: “Jop, klingt sinnvoll.”
Aber: Nachvollziehbarkeit ist nicht das Gleiche wie Sinnhaftigkeit.
Nichts in der Geschichte entspringt wirklich unseren Sinnen. Es stimuliert sie nur. Es ist alles fiktiv, egal wie lebendig, stimmig, wichtig und intensiv es sich anfühlt. Nochmal: das ist NICHT wertlos! Aber… es ist sozusagen mikronährstoffarm im Vergleich zu selbst-erlebten Geschichten.
Und nun überleg dir mal, wie viele Geschichten wir täglich konsumieren – auf Netflix, Amazon Prime, Audible, Spotify, Disney+, im Kino, auf YouTube, in der Tageszeitung, auf Instagram, in der Weltpolitik, im TV – geschweige denn von einem echten BUCH und allem was unsere Freunde so erzählen?
Und wenn wir nun nach dieser vermeintlichen “Sinnhaftigkeit” in unserem wahren Leben suchen – dann ist es kein Wunder, dass uns alles Sinn-los vorkommt. Denn so verläuft das wahre Leben nicht. Hier gibt’s keinen Roten Faden. Hier gibt’s ein großes rotes Wollknäuel.
Akt II: Die große Ent-Täuschung
Im Theater gibt es eine uralte Regel: “Wenn du eine Pistole auf die Bühne legst, dann MUSS diese Pistole auch abgefeuert werden, bevor der Vorhang fällt, sonst ist das Publikum enttäuscht.”
Im wahren Leben passiert sowas jedoch die GANZE Zeit. Hier gibt es keine Erklärung, kein Skript, keine Plotline und keinen “großen Plan”, der “Sinn” ergibt.

Im wahren Leben ist vieles nicht nachvollziehbar, weil wir in unserer hypervernetzten Welt plötzlich die Handlungsstränge von tausenden Menschen verfolgen und die Übersicht verlieren: zu viele Protagonisten, zu viele Handlungsstränge. Wir können die verschiedenen Perspektiven unserer Mitmenschen nicht mehr verstehen. Wahrscheinlich verstehen die meisten ihre eigene Perspektive nicht. Und so fühlen wir uns ständig Ent-Täuscht.
Kein Wunder, dass nichts mehr Sinn macht.

Akt III: Worum geht es jetzt Dr. Story?
Gute Frage! Worum geht es? Was ist die große Idee? Was will uns der Autor damit sagen?!
Bevor dieser Autor antwortet, hier die Antwort des größten deutschen Autoren aller Zeiten auf die gleiche Frage:
(Ach) Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! – Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig. Ei! So habt doch endlich einmal die Courage, euch den Eindrücken hinzugeben, euch ergötzen zu lassen, euch rühren zu lassen, euch erheben zu lassen, ja, euch belehren und zu etwas Großem entflammen und ermutigen zu lassen (…) Da kommen sie und fragen, welche Idee ich in meinem Faust zu verkörpern gesucht? … Als ob ich das selber wüsste und aussprechen könnte!
– Johann Wolfgang von Goethe
Grüße gehen raus an alle Deutsch-LK Lehrer ✌️
Aber im Ernst: Welche Idee verkörpert Dr. Story?
Nun, Dr. Story verspricht Sinn und Ausrichtung.
Dr. Story verspricht NICHT, dir eine tolle Geschichte zu erzählen, mit der alles Sinn macht.

Dr. Story weiß aus Erfahrung, dass ein Leben dann sinnvoll ist, wenn es mit vollen Sinnen erfahren wird – und ferner, wenn auf Basis dieser Erfahrungen, Entscheidungen getroffen werden, die sich sinn-voll anfühlen.
Wir können die Geschichte nicht kontrollieren. Aber wir können kontrollieren, wie wir unseren Alltag planen – v.a. indem wir kontrollieren, wie wir mit dem Ungeplanten umgehen. Wir können kontrollieren, wie wir all das erleben.
“Unsere Story” ist das, was wir aus unserem Erleben heraus erzählen können. Mehr nicht.

Und ja: Wir können auf unseren Erfahrungen aufbauen und wir können daraus erwachsen! Wir können auch gezielt auf etwas hinarbeiten. Je intensiver unsere tägliche Sinn-Erfahrung ist, desto reichhaltiger kann die Story unseres Lebens sein. Die Kunstfertigkeit im Erzählen dieser Geschichte kommt dann (fast) von alleine.

Das ist die biologische, regenerationsmedizinische Perspektive auf die Geschichte unseres Lebens. Für diese Perspektive ist es egal, ob du an Schicksal und Vorbestimmung glaubst, oder an den freien Willen.
Wer 1) und 2) nicht checkt, der nimmt die blaue Pille von Morpheus und verschläft das Abenteuer. Wer 3) nicht checkt, der reitet an der Seite von Don Quijote gegen Windmühlen.

Epilog: Doch nur schöne Worte?
In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer
Der Leser unruhig im Sessel am Pulte (ja, genau du!)
Habe nun, ach! Selbstwirksamkeit,
Nervensystem und Dr. Atmung,
Und leider auch das Dr. Story Kapitel
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!
Heiße Fachkraft, heiße Experte gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr’
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Patienten an der Nase herum –
Und sehe, dass wir nichts wissen können!
Oooookay, alles mit der Ruhe. Wir erinnern uns an unser Zero Gefasel-Versprechen! In den folgenden Kapiteln folgen praktische Wirkmechanismen und Methoden, um all das für deine Kunden erlebbar zu machen, wovon wir hier gesprochen haben.

In den 6 Faktoren für chronische Gesundheit finden sich zwei Begriffe mit dem Wortteil “Selbst”: Selbst-Wirksamkeit und Selbst-Bewusstsein.
Wir haben die regenerationsmedizinische Definition dieser Begriffe in den jeweiligen Kapiteln dargelegt. An dieser Stelle findest du auch nochmal eine Zusammenfassung der Definition vom “Selbst” von C.G. Jung.
Jung beschreibt das “Selbst” und das “Ego” als zwei zentrale, aber sehr unterschiedliche Aspekte der menschlichen Psyche. Stell dir dein Bewusstsein wie eine große Stadt vor: Das Ego ist das Rathaus in der Mitte, während das Selbst die gesamte Stadt mit all ihren Straßen, Gebäuden und Bewohnern umfasst.
Das Ego – Der Manager des Alltags
Das Ego ist der bewusste Teil unseres Geistes – es ist das, womit wir uns im Alltag identifizieren. Es organisiert unsere Gedanken, hilft uns, Entscheidungen zu treffen, und gibt uns ein Gefühl von „Ich bin ich“. Es ist sozusagen unser innerer Manager, der dafür sorgt, dass wir funktionieren: Wir wissen, wie wir heißen, was wir mögen, welchen Job wir haben und wie wir uns in sozialen Situationen verhalten.
Doch das Ego ist begrenzt. Es sieht nur das, was direkt vor ihm liegt, und tendiert dazu, sich selbst für den Mittelpunkt der Welt zu halten. Es liebt Kontrolle und klare Strukturen – aber es hat keine vollständige Sicht auf das Ganze.
Das Selbst – Das größere Ganze
Das Selbst ist viel mehr als das Ego. Es umfasst unser gesamtes Potenzial, sowohl die bewussten als auch die unbewussten Teile unseres Seins und Wirkens. Es ist die tiefste und vollständigste Version von dem, was wir wirklich sind – mit all unseren verborgenen Fähigkeiten, Ängsten, Sehnsüchten und ungenutzten Möglichkeiten.
Wenn das Ego der Manager ist, dann ist das Selbst die gesamte Stadt, mit ihren versteckten Gassen, unterirdischen Tunneln und unbekannten Landschaften. Viele dieser Bereiche kennt das Ego gar nicht oder ignoriert sie absichtlich. Aber das Selbst ist geduldig – es möchte, dass wir wachsen und uns weiterentwickeln.
Das Verhältnis von Ego und Selbst
Das Ego glaubt oft, es hätte alles im Griff, aber in Wahrheit ist es nur ein kleiner Teil des gesamten Systems. Wenn wir uns im Leben weiterentwickeln und mehr über uns selbst erfahren, beginnt das Ego langsam zu erkennen, dass es nicht allein ist – dass es Teil eines viel größeren Netzwerks von Gedanken, Gefühlen und tieferer Weisheit ist.
C.G. Jung sprach in diesem Zusammenhang von Individuation – einem Prozess, bei dem wir lernen, unser Ego mit unserem tieferen Selbst in Einklang zu bringen. Das Ziel ist nicht, das Ego aufzulösen oder loszuwerden, sondern es mit dem größeren Selbst zu verbinden, sodass wir bewusster, authentischer und innerlich erfüllter werden.
Zusammenfassung
Ego = Dein bewusster Verstand, dein Alltags-„Ich“, das organisiert, bewertet und kontrolliert. Es sorgt dafür, dass du funktionierst, ist aber begrenzt.
Selbst = Dein ganzes Wesen, einschließlich deiner unbewussten Anteile, deines Potenzials und deiner tieferen Verbindung zu etwas Größerem.
Das Ziel = Das Ego sollte nicht verschwinden, sondern lernen, sich mit dem Selbst zu verbinden, um ein erfüllteres, authentischeres Leben zu führen.
Wenn das Ego der Kapitän eines Schiffes ist, dann ist das Selbst das Meer, auf dem es segelt. Nur wenn der Kapitän versteht, dass das Meer größer und mächtiger ist als er selbst, kann er lernen, richtig zu navigieren.
Die Regenerationsmedizin baut auf diesem Verständnis auf, interpretiert die gelebte Umsetzung aber sehr viel körperlicher. Sie sieht das Selbst und die authentische Selbst-Verwirklichung nicht als rein psychisches oder emotionales oder kognitives Unterfangen, sondern als einen lebendigen Prozess durch Bewegung, Atmung, Verbindung und im Erleben der Natur.

Dr. Story geht es um dieses “Selbst”.
Das heißt, es geht um Authentizität.
Das heißt, es geht darum, Wahrheit zu finden und Wahrheit zu leben.
Das heißt, es geht darum, dass du DICH und DEINE Geschichte findest.
Dr. Story möchte NICHT, dass du dir mit viel Disziplin EINE (tolle) Geschichte einredest, sondern dass du DEINE eigene Geschichte entdeckst.
Wer bist du?
Wo kommst du her?
Wo gehst du hin?
Dies ist eine Entdeckungsreise. Aus dem Außen ins tiefste Innerste (Selbst-Erkenntnis) und durch das Innerste nach außen (Selbst-Wirksamkeit).
Der Weg zu deinem wahren Selbst, zu echter Selbst-Wirksamkeit und klarem Selbst-Bewusstsein führt über viele Stationen von Selbst-Erkenntnis. Die Reise heißt Selbst-Verwirklichung – und sie ist deine Geschichte.

Wie geht Selbst-Erkenntnis? Einfach gesagt: Wir erkennen unser Selbst (also das, was wir wirklich sind), indem wir uns in möglichst viele Situationen bringen und uns darin erkennen. Es ist das gleiche Prinzip, wie in der Übung Die Nicht-Mitte-finden von Dr. Bewegung:
Die Nicht-Mitte finden
Wie findet man seine Mitte? Nur, indem man alles eliminiert, was nicht die Mitte ist. Probiers aus: Setz dich hin und finde die äußersten Grenzen deines Gleichgewichts. Fordere dich heraus. Finde jede mögliche Position: strecke deine Arme, kipp deinen Rumpf, streck sogar deine Zunge raus … bis du wirklich ALLES ausprobiert hast, was NICHT deine Mitte ist. Und dann mach einfach gar nichts mehr. Und da, wo du dich dann wieder findest, da ist die Mitte.
Und ja, Dr. Story meint es absolut ernst: Es gibt keine große Antwort, die alles erklärt!
Aber nur mal theoretisch…
Wenn du ihn nach 3 Bier auf SEINE Definition vom “Sinn des Lebens” festnageln KÖNNTEST… dann würde er VIELLEICHT sagen:
”Der Sinn MEINES Lebens liegt im sinnlichen Er-Leben MEINER individuellen Geschichte auf MEINER individuellen Reise in Richtung Selbst-Verwirklichung.”
Das didaktische Modell: Vibe creates story
Geschichten sind unglaublich mächtig. Ohne Zweifel haben sie eine große Wirkung auf uns.
Genauso, wie uns manche Geschichten beflügeln, können wir uns auch in ihnen verrennen. Um ihrem Labyrinth zu entkommen, hilft es zu unterscheiden zwischen “den Geschichten, die wir hören” und “der Geschichte, die wir leben” – genauso wie wir unterscheiden zwischen akut und chronisch.
Darauf gehen wir in den nächsten Kapiteln ein. Fürs erste reicht folgender Perspektivwechsel als didaktischer Einstieg, den du mit deinen Kunden benutzen kannst.

Der Irrglaube ist, dass unsere Geschichte unsere Stimmung erzeugt.
“Wenn ich bloß eine bessere Erklärung, ein stärkeres Mindset, ein höheres Ziel hätte, dann würde es mir viel besser gehen.”
Hier verrennen wir uns. Der präfrontale Kortex mit seinen wahnsinnig klugen Gedanken macht nur wenige Prozent von “uns” aus. Aus einer ganzkörperlichen, biologischen Perspektive heraus sieht es genau andersrum aus:
Unsere Stimmung formt die Geschichte.
Deswegen sagen weise Menschen Dinge wie: “Da muss ich mal ‘ne Nacht drüber schlafen”. Weil sie wissen, dass sie ausgeschlafen und mit ein bisschen Abstand (in anderen Worten: mit einem reguliertem Nervensystem), die Dinge klarer sehen und bessere Entscheidungen treffen können.
Du kannst dir nicht einfach eine schöne Geschichte ausdenken (oder: eine Erklärung, eine Weltanschauung, eine Philosophie, eine Mission, eine XYZ), welche dann dazu führt, dass sich dein Leben sinnvoll anfühlt.
Du kannst dich bloß bemühen, dein Leben mit deinen vollen Sinnen zu erfahren – auf dieser Basis sinn-volle Entscheidungen zu treffen – die dann dazu führen, dass sich die ganze Geschichte sinn-voller anfühlt.
Das führt dann auch zu mehr Resonanz, besserer Gemeinschaft, besserer Bioenergetik und mehr Resilienz – den übrigen vier Faktoren für chronische Gesundheit neben Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein.

Long story short:
Dr. Story sagt NICHT „Schreibe deine eigene Geschichte“, sondern: „Lebe deine eigene Geschichte“. Du bist nicht der Autor. Du bist der HELD.
In diesem und den nächsten Kapiteln geht es nicht darum, dir irgendwas Neues beizubringen. Im Gegenteil! Dr. Story hilft seinen Klienten, indem er sie von all dem pseudo-intellektuellem Blabla befreit, den sie irgendwann mal “gelernt” haben und der sie nun davon abhält, das Leben mit vollen Sinnen zu erfahren, wie sie es als Kinder mal konnten.

Das heißt natürlich nicht, dass es nicht sehr praktische Prinzipien und Methoden gibt, um dieses sinnliche Erleben (die Selbst-Erkenntnis) zu fördern. Aber sie haben keinen Selbstzweck. Der Zweck ist, in der Mitte, bei sich, in seinem Selbst anzukommen und von dort nach außen zu wirken.

Zusammenfassung:
Darum geht es nicht:
Darum geht es:
Und vor allem geht es um praktische Formate, die du bei der Arbeit mit deinen Kunden nutzen kannst. Dazu mehr in den folgenden Kapiteln.
Wirkung auf die drei Systeme
Dr. Story ist einer der sechs Ärzte für chronische Gesundheit. Mithilfe seiner kommunikativen und didaktischen Modelle kannst du Einfluss auf die Faktoren für Chronische Geusndheit nehmen und dadurch helfen, das Nervensystem, das Immunsystem und den Stoffwechsel deiner Kunden positiv zu beeinflussen. Die folgende Grafik zeigt dir den Schwerpunkt von Dr. Story:

Der direkteste Hebel liegt bei Dr. Story eindeutig im Bereich des Nervensystems. Mit den vorgestellten Methoden regulierst du das autonome Nervensystem, insbesondere Cortisol- und Dopaminausschüttung und förderst einen Zustand von Authentizität und Selbstbewusstsein. Dies ist entscheidend für Menschen mit Stress, Angststörungen oder emotionaler Dysregulation.
Auch das Immunsystem profitiert, da ein chronischer Zustand von Stress und Unsicherheit entzündungsfördernde Prozesse unterstützt und das Gleichgewicht des Immunsystems gefährdet.
Auch der Stoffwechsel wird durch Dr. Story indirekt unterstützt, indem Stresshormone reduziert werden, der Energiehaushalt gezielter genutzt wird und ein Zugang zu tiefer Regeneration ermöglicht wird. Dies ist besonders wertvoll für Menschen mit Stoffwechselerkrankungen, die unter den Auswirkungen von chronischem Stress leiden.

Im nächsten Kapitel würdest du die konkreten Wirkmechanismen von Dr. Story kennenlernen – und danach die Prinzipien, die Methoden und den Beipackzettel.
Doch fürs Erste endet die Vorschau hier. Wenn du bist hier hin gelesen hast, dann freuen wir uns, den Rest im Eignungsgespräch mit dir zu klären.
Mach den nächsten Schritt
5,0 von 5 bei über 60 Bewertungen


Volle Transparenz. Für beide Seiten. Im 30-minütigen Eignungsgespräch mit einem unserer Mentoren finden wir gemeinsam raus, ob es passt.