
Was unterscheidet Lebendiges von Nicht-Lebendigem?
Ist es die Fähigkeit des Wachstums? Berge wachsen auch.
Ist es die Fähigkeit der Fortbewegung? Steine bewegen sich auch fort.
Ist es die Fähigkeit zur Fortpflanzung? Steine pflanzen sich auch fort.
Ist es die Fähigkeit des Stoffwechsels? Steine haben auch einen Stoffwechsel.
Okay… Also wo fängt “Lebendigkeit” dann an? Treten wir mal einen Schritt zurück:
Vor etwa 3,2 Milliarden Jahren ist anscheinend auf unserem Planeten das erste mal Leben entstanden. Wie ein Funke, der entfacht wurde und damit den Sprung von der Geologie, der Physik und der Astronomie in die Biologie möglich gemacht hat. Wie ein Feuer, was übertragen wurde und seitdem immer weitergegeben wird.

Es ist bisher nicht abschließend erforscht, ob dieser Keim der Lebendigkeit wirklich auf diesem Planeten entstanden ist oder ob dieser Keim der Lebendigkeit aus anderen Teilen des Universums, wie eine Pilzspore, auf dem Planeten Erde gelandet ist und so der Samen für das gesamte Leben auf diesem Planeten wurde.
Die meistgehandelte These ist, dass vor etwa 3,2 Milliarden Jahren an den so genannten weißen Rauchern, sehr heißen Unterwasservulkanen in den Weltmeeren, das erste Leben aus vorher unbelebtem Gestein entstand. Diese These der Quelle des Lebendigen nennt sich Abiogenese, die Erschaffung des Lebendigen aus dem Nicht-Lebendigen.
Ob das Leben und die Lebendigkeit nun von diesem Planeten stammen oder in anderen Teilen des Universums aus dem unbelebten Gestein entstanden ist, die faszinierende Frage bleibt: Was ist dieses Feuer, das aus der unbelebten Geologie die lebendige Biologie gemacht hat?
Wenn dieses Feuer schwindet, dann schwindet das Leben und die Lebendigkeit. Wenn es ganz erloschen ist, dann bleibt ein lebloser Körper, der von der Erde verdaut wird.
Dieses Feuer hat in unterschiedlichen medizinischen Weltanschauungen unterschiedliche Namen. Im Sanskrit der Hindus heißt dieses Feuer prana. In den tantrischen Lehren kundalini. Die traditionelle chinesische Medizin nennt dieses Feuer qi. Die alten Griechen nannten dieses Feuer pneuma. Die Römer nannten es anima. In der Alchemie nannte es sich quintessenz, die Polynesier nennen es mana, Wilhelm Reich nannte es das Orgon, Karl von Reichenbach nannte es Od, für Alfred North Whitehead war es die Kreativität oder Schaffenskraft, für Pierre Teilhard de Chardin ist die Liebe die wahrgenommene Realität davon.

Oder, in anderen Worten:

Ein alter Streit des 19. Jahrhunderts zwischen den so genannten “Vitalisten”, die dem Leben eine rein energetische Quelle zuordneten und den “Mechanikern”, die dem Leben rein mechanische Ursachen zuordneten wurde abgelöst durch diese Synthese der Systemtheorie. Heute weiß man, dass Leben sowohl Energie als auch Substanz ist.

Die Lebensenergie in der modernen Wissenschaft
In der modernen molekularmechanischen Wissenschaft nennt sich dieses Feuer, die biologische Lebensenergie, Adenosintriphosphat (ATP).
Sobald dieses ATP nicht mehr ausreichend produziert wird, kommt der Kreislauf zum Erliegen, Zellatmung sistiert, die Geweberegeneration beendet sich, das Bewusstsein schwindet und nach wenigen Minuten tritt die Leichenstarre ein.
Diese Lebensenergie kann sogar recht schnell schwinden.
Wenn man nicht atmet, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Minuten schwinden.
Wenn man nicht trinkt, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Tagen schwinden.
Wenn man nicht isst, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Wochen schwinden.
Eine arterielle Wunde kann zu einem sehr schnellen Ausbluten und damit einem schnellen Schwinden der Lebensenergie führen.
Geht dieser Prozess über einige Minuten, so schwinden über einige Minuten die körperlichen Fähigkeiten. Zuerst schwindet die Fähigkeit zur Fortbewegung, dann schalten sich die Organe sequenziell auf Basis eines Energiemangels aus, und zuletzt schwindet auch das Bewusstsein. Erst wird man müde und dann wird es immer schwerer, die Augen aufzuhalten.
Wenn nun jedoch die Blutung gestoppt wird und man eine Bluttransfusion erhält, dann gehen die Augen langsam wieder auf, die Organe fangen wieder an zu funktionieren, und schlussendlich kann man sogar wieder gehen und rennen.

Die Lebensenergie, die Flamme des Lebens, die sowohl das Bewusstsein, aber auch alle Gewebe und Organe nährt, schwankt mit der Blutverfügbarkeit. Das liegt daran, dass in Blut zahlreiche notwendige Substanzen und Energie stecken, die für die Bildung von ATP Lebensenergie essentiell sind. Dazu gehört allen voran Sauerstoff.
Sauerstoff ist notwendig, um in unseren Zellen, genauer gesagt in den Mitochondrien, die Lebensenergie ATP zu produzieren. Aber nicht nur Sauerstoff ist dafür notwendig. Auch Wasser, Kalorien wie Kohlenhydrate oder Fettsäuren, Elektrolyte wie Kalium, Natrium und Magnesium, sowie Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink und Vitamine wie Vitamin B1 und Vitamin B12.
Und genau wie ein Energiemangel im akuten Sinne die Funktion aller Gewebe, Organe und schlussendlich des Bewusstseins schwinden lässt, so lässt ein chronischer Energiemangel auch chronisch die Funktion aller Gewebe, Organe, und schlussendlich des Bewusstseins schwinden.
Als Mentor für chronische Gesundheit wirst du im Rahmen dieser Ausbildung zum absoluten Experten für chronische Energieverfügbarkeit und damit für chronische Gesundheit.

Du wirst in den nächsten Kapiteln dieser Ausbildung sehr viel mehr darüber erfahren, wie genau die biologische Lebensenergie ATP produziert wird und wie ein (chronischer) Mangel dieser Lebensenergie zu dem führt, was wir als chronische Krankheit bezeichnen. An diesem Punkt solltest du erstmal grundsätzlich einen Bezug dazu gefunden haben, dass Lebensenergie der fundamentalste Regulator all dessen ist, was uns als Mensch wichtig ist.

Wenn die Lebensenergie (chronisch) reduziert verfügbar ist, dann funktioniert unser Bewusstsein nicht mehr im wachesten Zustand, dann regenerieren all unsere Gewebe wie Haut, Knochen, Sehnen und Bänder nicht mehr so gut, dann verlieren all unsere Organe an Funktion. Es ist nicht nur die Alterung, die ein Schwinden der Lebensenergie begünstigt.
Nach entsprechender Intervention linderten sich die Beschwerden komplett innerhalb von 4 Wochen.
Es gibt zahlreiche Einflüsse, die die Produktion und Verteilung dieser Lebensenergie regulieren und damit Gesundheit und Krankheit beeinflussen können. Dazu gehören Konzepte wie Mitochondrienfunktion, Stress, Entzündung, Übersäuerung, Nährstoffmängel, sowie (chronische) Vergiftungen. All diese Konzepte wirst du im Laufe dieser Ausbildung systematisch kennenlernen und immer einen Bezug zur Wirkung auf die Lebensenergie aufrechterhalten.
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