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Chronisch Gesund – Grundausbildung Regenerationsmedizin

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  1. Modul 0: Einführung

    0.1 Das erwartet dich
  2. 0.2 Tipps zur Vorbereitung
  3. 0.3 Die Ziele von »Chronisch Gesund«  
    1 Test
  4. 0.4 Die aktuelle Gesundheitssituation in Deutschland
    1 Test
  5. 0.5 Unsere Glaubensbekenntnisse
    1 Test
  6. 0.6 Die Ziele der Regenerationsmedizin
    1 Test
  7. 0.7 Von Genesenen Lernen
    1 Test
  8. 0.8 Ein kurzer Blick auf die Naturvölker
    1 Test
  9. Modul 1: Energie ist der Anfang von allem
    1.1 Einführung in die Perspektive der Regenerationsmedizin
    1 Test
  10. 1.2 Das Feuer der Lebendigkeit
    1 Test
  11. 1.3 Von Licht zu Leben
    1 Test
  12. 1.4 Mitochondrien als Quelle biologischer Lebensenergie (ATP)
    1 Test
  13. 1.5 Mitochondrien als Quelle chronischer Gesundheit
    1 Thema
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    1 Test
  14. 1.6 Von Lebensenergie zu Aufmerksamkeitsenergie
    1 Thema
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    2 Tests
  15. 1.7 MOJO Forschungsprojekte
  16. 1.8 Was ist MOJO eigentlich?
  17. 1.9 Zusammenfassung & Zwischenprüfung
    1 Test
  18. Modul 2: Die Metamodelle der Regenerationsmedizin
    2.1 Die sechs Faktoren chronischer Gesundheit
    6 Themen
    |
    5 Tests
  19. 2.2 Die fünf Faktoren chronischer Veränderung
    5 Themen
    |
    3 Tests
  20. 2.3 Zusammenfassung & Zwischenprüfung
  21. Modul 3: Der Stoffwechsel
    3.1 Einführung in den Energiestoffwechsel
    1 Test
  22. 3.2 Die Verdauung
    1 Test
  23. 3.3 Die Absorption
  24. 3.4 Die Zirkulation
    1 Test
  25. 3.5 Die Energiespeicher
    1 Thema
    |
    1 Test
  26. 3.6 Der Fettstoffwechsel
    1 Thema
    |
    2 Tests
  27. 3.7. Der Zuckerstoffwechsel
    1 Thema
    |
    2 Tests
  28. 3.8 Der Ketonstoffwechsel
    1 Test
  29. 3.9 Der Zellstoffwechsel
    3 Themen
    |
    3 Tests
  30. 3.10 Die drei Funktionszustände
    1 Test
  31. 3.11 Das Appestat
    1 Test
  32. 3.12 Die Entgiftung
    3 Themen
  33. 3.13 Zusammenfassung Stoffwechsel mit Zwischenprüfung
    1 Test
  34. Modul 4: Das Nervensystem
    4.1 Einführung in Stress und Nervensystem
  35. 4.2 Das Unterbewusstsein
  36. 4.3 Die drei Evolutionsstufen des Unterbewusstseins
    1 Test
  37. 4.4 Die Herzratenvariabilität
    2 Themen
    |
    1 Test
  38. 4.5 Neurozeption
    1 Test
  39. 4.6 Das Bewusstsein
    1 Test
  40. 4.7 Das Mensch-Sein
    1 Test
  41. 4.8 Gefahren, Sicherheiten und Vertrauen
    1 Test
  42. 4.9 Mit Gefühl heilen
  43. 4.10 Die 3 Funktionszustände des Nervensystems
    1 Test
  44. 4.11 Resilienz
    1 Test
  45. 4.12 Die Stressreaktion
    1 Test
  46. 4.13 Die Stressachse (HPA-Achse)
    1 Test
  47. 4.14 Chronischer Stress und die “Nebennierenerschöpfung”
    1 Test
  48. 4.15 Chronifizierter Stress
    1 Test
  49. 4.16 Die Epigenetik des Stresses
    1 Test
  50. 4.17 Zusammenfassung Nervensystem mit Zwischenprüfung
    1 Test
  51. Modul 5: Das Immunsystem
    5.1 Einführung in das Immunsystem
    1 Test
  52. 5.2 Die drei Funktionszustände des Immunsystems
    1 Test
  53. 5.3 Evolution des Immunsystems
    1 Test
  54. 5.4 Grundfunktionen des Immunsystems
    1 Test
  55. 5.5 Das angeborene Immunsystem
    6 Themen
    |
    7 Tests
  56. 5.6 Das erworbene Immunsystem
    1 Thema
    |
    2 Tests
  57. 5.7 (Chronische) Infektionen
    5 Themen
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    6 Tests
  58. 5.8 Zusammenfassung und Zwischenprüfung
    1 Test
  59. Modul 6: Interaktion und Veränderung der Systeme
    6.1 Einführung
  60. 6.2 Neuroimmunologie
    1 Test
  61. 6.3 Neurometabolismus
    1 Test
  62. 6.4 Immunmetabolismus
    1 Test
  63. 6.5 Hürden und Lösungen für Veränderung
    1 Test
  64. 6.6 Die Veränderungsbiologie
    1 Test
  65. 6.7 Die Veränderungspsychologie 
    1 Test
  66. 6.8 Wirksames Mentoring
    1 Test
  67. 6.9 Die Präkontemplationsphase
    1 Test
  68. 6.10 Der Veränderungsprozess
    1 Test
  69. 6.11 Zusammenfassung
    1 Test
  70. Modul 7: Trauma erkennen und behandeln
    7.1 Einführung
    1 Test
  71. 7.2 Das Trauma: Die Abspaltung des Unerträglichen
    1 Test
  72. 7.3 Traumaheilung
    1 Test
  73. 7.4 Urvertrauen als biologisches Phänomen
    1 Test
  74. 7.5 Der getrennte Mensch
    1 Test
  75. 7.6 Trennung und (Wieder)verbindung
    1 Test
  76. 7.7 Emotionale Intelligenz
    1 Test
  77. 7.8 Die Integration: Das Unannehmbare zum Angenommenen machen
    1 Test
  78. 7.9 Zusammenfassung und Zwischenprüfung
    1 Test
  79. Modul 8: Die Ärzte chronischer Gesundheit und ihre Methoden
    8.1 Einführung in die 6 Ärzte
    1 Test
  80. 8.2 Dr. Verbindung
    6 Themen
    |
    5 Tests
  81. 8.3 Dr Story
    6 Themen
    |
    6 Tests
  82. 8.4 Dr. Atmung
    6 Themen
    |
    6 Tests
  83. 8.5 Dr. Nahrung
    7 Themen
    |
    4 Tests
  84. 8.6 Dr. Bewegung
    6 Themen
    |
    6 Tests
  85. 8.7 Dr. Naturkraft
    6 Themen
    |
    6 Tests
  86. 8.8 Zusammenfassung und Zwischenprüfung
  87. Modul 9: Die Umsetzung
    9.1 Einführung: Das große Warum
    1 Test
  88. 9.2 Das Biotop
    1 Test
  89. 9.3 Zentrale vs. dezentrale Gesundheitssysteme
    1 Test
  90. 9.4 Wirksam und wirtschaftlich mit dezentralen Formaten
    1 Test
  91. 9.5 9 Schritte für dein Zielversprechen
    1 Test
  92. 9.6 Marketing und Vertrieb
    1 Test
  93. 9.7 MOJO Partnerprogramm
Lektion 94 von 93
In Bearbeitung

1.2 Das Feuer der Lebendigkeit (Vorschau)

Video Thumbnail

Was unterscheidet Lebendiges von Nicht-Lebendigem? 

Ist es die Fähigkeit des Wachstums? Berge wachsen auch.

Ist es die Fähigkeit der Fortbewegung? Steine bewegen sich auch fort.

Ist es die Fähigkeit zur Fortpflanzung? Steine pflanzen sich auch fort.

Ist es die Fähigkeit des Stoffwechsels? Steine haben auch einen Stoffwechsel.

Okay… Also wo fängt “Lebendigkeit” dann an? Treten wir mal einen Schritt zurück:

Vor etwa 3,2 Milliarden Jahren ist anscheinend auf unserem Planeten das erste mal Leben entstanden. Wie ein Funke, der entfacht wurde und damit den Sprung von der Geologie, der Physik und der Astronomie in die Biologie möglich gemacht hat. Wie ein Feuer, was übertragen wurde und seitdem immer weitergegeben wird.

Es ist bisher nicht abschließend erforscht, ob dieser Keim der Lebendigkeit wirklich auf diesem Planeten entstanden ist oder ob dieser Keim der Lebendigkeit aus anderen Teilen des Universums, wie eine Pilzspore, auf dem Planeten Erde gelandet ist und so der Samen für das gesamte Leben auf diesem Planeten wurde. 

Die meistgehandelte These ist, dass vor etwa 3,2 Milliarden Jahren an den so genannten weißen Rauchern, sehr heißen Unterwasservulkanen in den Weltmeeren, das erste Leben aus vorher unbelebtem Gestein entstand. Diese These der Quelle des Lebendigen nennt sich Abiogenese, die Erschaffung des Lebendigen aus dem Nicht-Lebendigen.

Ob das Leben und die Lebendigkeit nun von diesem Planeten stammen oder in anderen Teilen des Universums aus dem unbelebten Gestein entstanden ist, die faszinierende Frage bleibt: Was ist dieses Feuer, das aus der unbelebten Geologie die lebendige Biologie gemacht hat?

Wenn dieses Feuer schwindet, dann schwindet das Leben und die Lebendigkeit. Wenn es ganz erloschen ist, dann bleibt ein lebloser Körper, der von der Erde verdaut wird.

Dieses Feuer hat in unterschiedlichen medizinischen Weltanschauungen unterschiedliche Namen. Im Sanskrit der Hindus heißt dieses Feuer prana. In den tantrischen Lehren kundalini. Die traditionelle chinesische Medizin nennt dieses Feuer qi. Die alten Griechen nannten dieses Feuer pneuma. Die Römer nannten es anima. In der Alchemie nannte es sich quintessenz, die Polynesier nennen es mana, Wilhelm Reich nannte es das Orgon, Karl von Reichenbach nannte es Od, für Alfred North Whitehead war es die Kreativität oder Schaffenskraft, für Pierre Teilhard de Chardin ist die Liebe die wahrgenommene Realität davon.

Oder, in anderen Worten:

Ein alter Streit des 19. Jahrhunderts zwischen den so genannten “Vitalisten”, die dem Leben eine rein energetische Quelle zuordneten und den “Mechanikern”, die dem Leben rein mechanische Ursachen zuordneten wurde abgelöst durch diese Synthese der Systemtheorie. Heute weiß man, dass Leben sowohl Energie als auch Substanz ist.

Die Lebensenergie in der modernen Wissenschaft

In der modernen molekularmechanischen Wissenschaft nennt sich dieses Feuer, die biologische Lebensenergie, Adenosintriphosphat (ATP). 

Sobald dieses ATP nicht mehr ausreichend produziert wird, kommt der Kreislauf zum Erliegen, Zellatmung sistiert, die Geweberegeneration beendet sich, das Bewusstsein schwindet und nach wenigen Minuten tritt die Leichenstarre ein.

Diese Lebensenergie kann sogar recht schnell schwinden. 

Wenn man nicht atmet, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Minuten schwinden.

Wenn man nicht trinkt, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Tagen schwinden.

Wenn man nicht isst, dann kann die Lebensenergie innerhalb von Wochen schwinden.

Eine arterielle Wunde kann zu einem sehr schnellen Ausbluten und damit einem schnellen Schwinden der Lebensenergie führen. 

Geht dieser Prozess über einige Minuten, so schwinden über einige Minuten die körperlichen Fähigkeiten. Zuerst schwindet die Fähigkeit zur Fortbewegung, dann schalten sich die Organe sequenziell auf Basis eines Energiemangels aus, und zuletzt schwindet auch das Bewusstsein. Erst wird man müde und dann wird es immer schwerer, die Augen aufzuhalten.

Wenn nun jedoch die Blutung gestoppt wird und man eine Bluttransfusion erhält, dann gehen die Augen langsam wieder auf, die Organe fangen wieder an zu funktionieren, und schlussendlich kann man sogar wieder gehen und rennen.

Die Lebensenergie, die Flamme des Lebens, die sowohl das Bewusstsein, aber auch alle Gewebe und Organe nährt, schwankt mit der Blutverfügbarkeit. Das liegt daran, dass in Blut zahlreiche notwendige Substanzen und Energie stecken, die für die Bildung von ATP Lebensenergie essentiell sind. Dazu gehört allen voran Sauerstoff.

Sauerstoff ist notwendig, um in unseren Zellen, genauer gesagt in den Mitochondrien, die Lebensenergie ATP zu produzieren. Aber nicht nur Sauerstoff ist dafür notwendig. Auch Wasser, Kalorien wie Kohlenhydrate oder Fettsäuren, Elektrolyte wie Kalium, Natrium und Magnesium, sowie Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink und Vitamine wie Vitamin B1 und Vitamin B12.

Und genau wie ein Energiemangel im akuten Sinne die Funktion aller Gewebe, Organe und schlussendlich des Bewusstseins schwinden lässt, so lässt ein chronischer Energiemangel auch chronisch die Funktion aller Gewebe, Organe, und schlussendlich des Bewusstseins schwinden.

Als Mentor für chronische Gesundheit wirst du im Rahmen dieser Ausbildung zum absoluten Experten für chronische Energieverfügbarkeit und damit für chronische Gesundheit.

Jasmin T. kontaktierte uns aus einer psychiatrischen Klinik heraus. Dort wurde sie eingeliefert mit schwerster Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Depressionen, Angst und Suizidgedanken. Ihre Lebensflamme war nur noch eine zarte Glut. Nach initialer Diagnostik zeigte sich ein ausgeprägter Eisenmangel (Ferritin 5,1 ng/ml), der trotz mehrmonatigen Klinikaufenthalten nicht festgestellt wurde. Nach wenigen Eiseninfusionen hatte sie wieder Antrieb und Lebensfreude. Die Ängste, die Depression und die Suizidgedanken waren innerhalb von wenigen Tagen weg.

Du wirst in den nächsten Kapiteln dieser Ausbildung sehr viel mehr darüber erfahren, wie genau die biologische Lebensenergie ATP produziert wird und wie ein (chronischer) Mangel dieser Lebensenergie zu dem führt, was wir als chronische Krankheit bezeichnen. An diesem Punkt solltest du erstmal grundsätzlich einen Bezug dazu gefunden haben, dass Lebensenergie der fundamentalste Regulator all dessen ist, was uns als Mensch wichtig ist. 

Wenn die Lebensenergie (chronisch) reduziert verfügbar ist, dann funktioniert unser Bewusstsein nicht mehr im wachesten Zustand, dann regenerieren all unsere Gewebe wie Haut, Knochen, Sehnen und Bänder nicht mehr so gut, dann verlieren all unsere Organe an Funktion. Es ist nicht nur die Alterung, die ein Schwinden der Lebensenergie begünstigt.

Kerstin kontaktierte uns mit sehr starken Ganzkörperschmerzen und Verspannungen (besonders im Nackenbereich), Migräne, Schlafstörungen, bleierner Müdigkeit, sowie entzündlichen Sehnenansatzschmerzen seit mehr als fünf Jahren. Als Physiotherapeutin hat sie sämtliche Körperübungen dafür eingesetzt, aber bisher keinen Erfolg erzielt. Eine Ernährungsanamnese legte die Vermutung eines Mangels an zahlreichen B-Vitaminen nahe und eine Laboruntersuchung bestätigte dies. Außerdem zeigte sich ein erhöhtes Homocystein, was – wie du später lernen wirst – für eine Methylierungsstörung spricht und damit die Entgiftung der körpereigenen Stresshormone nahezu unmöglich macht. Insgesamt ist dies eine Konstellation, die sowohl von Stoffwechselseite, als auch von Nervensystemseite zu einer chronischen Übersäuerung der Zellen führt. Über Sinn und Unsinn des Konzeptes der “Übersäuerung” lernst du ebenfalls in späteren Kapiteln.

Nach entsprechender Intervention linderten sich die Beschwerden komplett innerhalb von 4 Wochen.

Es gibt zahlreiche Einflüsse, die die Produktion und Verteilung dieser Lebensenergie regulieren und damit Gesundheit und Krankheit beeinflussen können. Dazu gehören Konzepte wie Mitochondrienfunktion, Stress, Entzündung, Übersäuerung, Nährstoffmängel, sowie (chronische) Vergiftungen. All diese Konzepte wirst du im Laufe dieser Ausbildung systematisch kennenlernen und immer einen Bezug zur Wirkung auf die Lebensenergie aufrechterhalten.

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1.2 MIT

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1.1 OHNE

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Volle Transparenz. Für beide Seiten. Im 30-minütigen Eignungsgespräch mit einem unserer Mentoren finden wir gemeinsam raus, ob es passt.

Im nächsten Ausbildungskapitel würdest du jetzt lernen, was Mitochondrien sind und wie sie täglich bis zu 300 kg Lebensenergie (»ATP«) für unsere chronische Gesundheit produzieren können.

In der Vorschau springen wir ins Modul 2 und schauen uns einen ganz anderen, aber genauso wichtigen Faktor an: die Selbstwirksamkeit.